Alles Gute zum Geburtstag!

4. April 2008

Ich hab's zwar persönlich schon getan, aber ich möchte es auch an dieser Stelle nicht versäumen, meinem Schatz zum Geburtstag zu gratulieren. Die Elisabeth wird heute nämlich 24 Jahre alt. Alles Gute und viel Spaß in Wien wünsch ich Dir und Deiner Mutter. Den nächsten Geburtstag feiern wir dann zusammen, versprochen!

Bei mir hat sich nicht viel Neues getan. Ein weiteres Wochenende voller Hausaufgaben und Projektarbeiten liegt vor mir. Dann mal ran an die Arbeit! Euch allen wünsche ich ein schönes und erholsames Wochenende! Gruß und bis bald!

Wohnung, BMW,...

29. März 2008

In den letzten Tagen hat sich doch wieder das eine oder andere getan. Ich hab z.B. den Mietvertrag für meine neue Bude unterzeichnet. Am 2. Mai ziehe ich um, und zwar nach 100 Midtown, einem privaten Wohnkomplex gleich am Rande des Georgia Tech Geländes. Das ist gegenüber meinem jetzigen Wohnheim eine deutliche Steigerung. Nicht nur, dass das Gebäude selbst wesentlich ansprechender ist und ich nur einen Mitbewohner habe, das Apartment aber die doppelte Wohnfläche unseres jetzigen besitzt, nein, auch die Lage mit Supermarkt und U-Bahn-Station auf der anderen Straßenseite ist um einiges besser. Fotos davon gibt's wohl erst zum Einzug.

Außerdem war ich gestern und heute in Spartanburg. Ich hab dort das BMW-Werk besucht und mich mit Leuten aus der Abteilung, in der ich ab September Praktikum machen werde, getroffen. Ich möchte mich nochmals für die Exklusivführung bei Dieter und Norbert bedanken, das war für mich wirklich mehr als beeindruckend. Die Bandarbeiter fanden's wahrscheinlich nicht so toll, weil wir ihnen meistens wohl eher im Weg gestanden sind, aber was soll's. Heute Nachmittag bin ich dann wieder ins verregnete Atlanta zurückgekehrt, hab meinen Mietwagen am Flughafen zurückgegeben und nochmal nachgesehen, wann der heutige Flug nach München startet. Jetzt sitze ich wieder in meinem Zimmer und werde mich noch etwas der Uni widmen.

Die nächsten Wochen bis Anfang Mai werden nochmal ziemlich stressig, zumal noch einige Hausaufgaben, Projekte und Klausuren anstehen. Außerdem darf ich von 10. bis 13. April nach Philadelphia fliegen. Dabei handelt es sich um ein sogenanntes Enrichment Seminar im Rahmen meines Fulbright Reisestipendiums, das die Wahlen in Amerika zum Thema hat. Da bin ich schon ziemlich gespannt, gerade auch weil man auf den Veranstaltungen von Fulbright immer jede Menge netter Leute aus der ganzen Welt kennenlernt. Ich freu mich schon!

Ansonsten bis demnächst! Schönen Gruß aus A-Town!

Spring Break

22. März 2008

Tja, so schnell geht's, und Spring Break ist auch schon wieder vorbei. Hinter uns liegen zehn äußerst ereignisreiche Tage in Atlanta, Orlando und Daytona Beach.

Wie vormals bereits berichtet sind Liesl, Margit, Luisa, Chicco und Miche letzte Woche Mittwoch zur mir nach Atlanta gekommen. Nach zwei Tagen hier und Besuchen im Aquarium, World of Coca Cola sowie einem Eishockey-Spiel der Atlanta Thrashers sind wir am Freitag nach Orlando, Florida, aufgebrochen (gerade rechtzeitig, wie sich herausgestellt hat, da am Freitag Abend ein kleiner Tornado Atlanta verwüstet hat). Dort haben wir zwei Tage in Disney World sowie jeweils einen Tag in Sea World und den Bush Gardens verbracht. Am Mittwoch sind wir nach einer kurzen Shoppingtour in einem der Outlet-Center in Orlando nach Daytona Beach aufgebrochen um nochmal etwas am Strand zu chillen. Gestern ging's dann wieder zurück nach Atlanta.

Wehmütig beginne ich morgen wieder mit der Arbeit für die Uni. Die letzte Woche ist wie erwartet viel zu schnell vergangen und hinterlässt ein komisches Gefühl bei mir. Es haben sich erstmals die zwei Welten, also Atlanta und zu Hause vermischt. Außerdem hat sich für mich persönlich in dieser Woche einiges getan. Und nun sitze ich wieder alleine in meinem Zimmer und meine Laune ist drei Meter unter null. Es reicht ja nicht, dass am Montag wieder Uni ist, nein, ich muss ab jetzt auch wieder alleine einschlafen ;-(. Und das für die nächsten viereinhalb Monate. Grausam.

Wen's interessiert, einige der Fotos, die ich während der letzten Tage gemacht habe, stehen im Album.

Lieben Gruß an zu Hause und den Rest der Welt!

Florida, Wohnung,...

24. Februar 2008

Es steht mal wieder ein kleines Update zur Lage in Atlanta an! Die Planungen für unseren Spring Break Ausflug im März sind in vollem Gange. Das Auto ist seit längerem schon gebucht, ein siebensitziger Chevy Van. Nun haben wir uns auch um die Unterkünfte und Ausflüge gekümmert. Es sieht nun so aus, dass die ganze Meute am Mittwoch, den 12. März in Atlanta eintrifft und sich dann bis Freitag die Stadt ein bisschen näher ansieht. Am Donnerstag Abend gehen wir zu den Atlanta Thrashers ins Eishockey, natürlich nur auf den ausdrücklichen Wunsch unserer Damen ;-). Sonst steht bis jetzt noch das Aquarium und World of Coca Cola auf dem Programm. Am Freitag gegen Mittag brechen wir nach Orlando auf, wo wir bis Mittwoch Disney World, Sea World und die Bush Gardens unsicher machen. Am Mittwoch werden wir uns mit Zwischenstopp in Cape Canaveral nach Daytona Beach begeben, wo wir den Ausflug mit Sonne, Strand, Meer und hoffentlich der einen oder anderen Spring Break Party ausklingen lassen. Am Freitag geht's zurück nach Atlanta, wo dann am Samstag wieder für Margit, Luisa, Chicco, Miche und leider auch für die Liesl das Flugzeug in die Heimat startet. Ich werde wohl oder übel noch einige Wochen hier verbringen und meine Arbeit abschließen. However, die Zeit vergeht momentan eh wie im Flug, sieben von 30 Wochen im neuen Jahr hab' ich schon wieder hinter mir.

Ansonsten schaue ich mich gerade nach einer neuen Wohnung für's Sommersemester um. So wie's aussieht, muss ich nämlich Anfang Mai eh raus aus meinem Zimmer, da viele Studenten im Sommer nicht an der Uni sind und deshalb die übrigen hier im Wohnheim auf gewisse Stockwerke oder auch Gebäude zusammengezogen werden. Und wenn ich schon umziehen muss, dann such' ich mir gleich was g'scheits, hab ich mir gedacht. Hab auch eigentlich schon was neues gefunden, auch direkt am Campus, nur dieses Mal in unmittelbarer Nähe eines Supermarkts und der U-Bahn, mit wesentlich besserer Ausstattung und doppelter Wohnfläche, aber nur einem Mitbewohner, und das zum gleichen Preis, den ich bis jetzt bezahlt habe. Ich muss noch einige Dinge klären, aber das hört sich bis jetzt sehr vielversprechend an. Wenn's fest ist, werde ich auch mal ein paar Bilder online stellen.

In der Uni tut sich auch einiges, kommende Woche muss ich vor meinen Kollegen einen Vortrag zum Fortschritt meiner Arbeit halten, außerdem ist der erste Entwurf für ein Paper fällig, mit dem ich mich für eine Konferenz im September in München beworben habe. Man möchte es kaum glauben, aber selbst der Papierkram für meinen Abschluss hier am Georgia Tech ist schon fällig. Ich fülle gerade meine Degree Petition aus, also den Antrag, dass ich im Sommersemester meinen Abschluss zum Master of Science in Mechanical Engineering machen darf. Kaum bin ich hier angekommen, schon scheint es sich auch schon wieder dem Ende zuzuneigen. Naja, etwas Zeit bleibt mir schon noch, ich hab' aber auch noch einiges vor.

Bleibt nur noch eines zu sagen: Es wird Zeit, dass es endlich März wird. Wenn das so weiter geht, wird mir Skype eh noch irgendwann meinen Zugang sperren, und nicht nur mir ;-). Meinen fleißigen Lesern wünsch' ich einstweilen alles Gute, und dem einen oder anderen auch viel Spaß am Starkbierfest nächsten Freitag. Mass vobiscum! Prost!

Dies und das

09. Februar 2008

Ja, ich weiß, ich bin in letzter Zeit etwas faul was die Einträge auf dieser Seite angeht! Aber ab und zu gibt's eben Dinge (und vor allem Personen), die wichtiger sind und keinen Aufschub dulden.

Tja, was hab ich in den letzten Wochen gemacht? Also vor allem mal für die Uni gearbeitet, hab wie gesagt drei Kurse in diesem Semester, nämlich Nonlinear Control System, Digital Controls und Linear Algebra. Die Arbeit für diese Kurse hält sich zur Zeit in Grenzen, nur in Digital Control haben es die Hausaufgaben in sich. Die Zeit, die mir dadurch im Vergleich zum letzten Semester bleibt, investiere ich in meine Masterarbeit. Mit der geht's auch schön langsam voran, ich verbringe ziemlich viel Zeit im Labor und mein Mehrkörpersimulationsmodell eines mobilen Auslegerkranes fährt auch schön ganz nette Manöver. Von Zeit zu Zeit kippt es auch um, was aber durchaus beabsichtigt ist, schließlich will ich ja was über die Stabilität solcher Gefährte in Erfahrung bringen und dann kucken, was man da mit den Mitteln der Regelungstechnik verbessern kann. Abgesehen davon ist zur Zeit noch einiges an Papierkram zu erledigen: Steuer, Praktikumsbewerbung, ...

Was die Freizeit angeht hänge ich wie gewohnt von Zeit zu Zeit im Campus Recreation Center rum, auf dem Laufband oder auch an anderen Geräten, um bei dem leckeren Essen hier ;-) nicht fett zu werden. Außerdem besuche ich zur Zeit mit Philipp und Martin einen Salsakurs. Macht echt Spaß, nur der momentane Männerüberschuss macht zwischendurch 'Trockenübungen' nötig, bei denen ich mir eher immer etwas blöd vorkomme, zumal die Leute, die im CRC Basketball spielen schön zu uns ins Tanzstudio gaffen können.

Tja, und dann wären da noch die stundenlangen Telefonate in die Heimat. Wie der eine oder andere ja vielleicht schon mitgekriegt hat, kommt mich im März, neben Margit, Luisa, Chicco und Michael, nun auch die Liesl besuchen. Das sollte wohl auch aufklären, wem der Gruß in einem der letzten Einträge gegolten hat. Ich freu mich schon auf Spring Break!

Ja, und jetzt geh ich ins Bett. Bleibt mir mal wieder nur, schöne Grüße in die Heimat zu schicken, und zwar diesmal wirklich an meine Oma, und natürlich an euch alle. Bis bald!

Schnee!

16. Januar 2008

Das sonst eher milde Wetter hat sich in diesen Tagen aus Atlanta verzogen. Heute hat's doch tatsächlich geschneit, und zwar so stark, dass sogar etwas davon liegen geblieben ist. Und als ob das noch nicht reichen würde, wurden wir heute abend um halb neun von unserer Wohnheimverwaltung, diesen Oberknallern ;-), noch zu einem Probe-Feueralarm auf die Straße gescheucht. Solcherlei Kleinigkeiten und die Tatsache, dass mein tägliches Fortbewegungsmittel ein Fahrrad ist, tragen nicht gerade dazu bei, dass ich meine leichte Erkältung, die mich seit dem Wochenende plagt, los werde. Aber so lange es nicht schlimmer wird, ist es wohl noch zu ertragen.

Gruß und bis bald!

Spring Term

13. Januar 2008

Die erste Woche im neuen Semester ist schon wieder vorbei! Ich bin in die Woche mit sechs Kursen auf dem Stundenplan gestartet. Da ich nur noch drei Kurse benötige, um die Anforderungen für den Master zu erfüllen, hatte ich am Freitag dann die Qual der Wahl und musste die Zahl meiner Kurse halbieren. Die Entscheidung ist auf Nonlinear Control Systems, Digital Control Systems und Linear Algebra gefallen. Letzterer, also der Mathekurs, ist, wenn auch ziemlich langweilig, leider Gottes Pflicht. Die ersten beiden zeigen deutlich, wo mich mein Weg am Ende des Studiums und wahrscheinlich auch danach hinführen wird: Ich werde vollends zum Regelungstechniker. Da heute aber alles und noch viel mehr geregelt werden muss, wird das hoffentlich nicht mein Nachteil werden.

Außerdem ist mir aufgefallen, dass die Fotos der neuen Studenten vom Fall Semester des Mechanical Engineering Departments am Georgia Tech online sind. Neben Erik, Gabriel und George, mit denen ich hier einiges an Zeit verbringe, bin auch ich auf einem Foto zu sehen. Wen's interessiert, welche Gestalten hier mit mir studieren:

Finde das bekannte Gesicht!

Ansonsten ist wieder mehr oder weniger Alltag in Atlanta eingekehrt. Gestern war auch schon die erste Party im Homepark. Erschreckend ist, dass die Anzahl der deutschen Leute dort von Mal zu Mal zuzunehmen scheint. Es sind dieses Mal noch einige Praktikanten von Lufthansa, usw. dazugekommen.

Bleibt mir noch, schöne Grüße in die Heimat zu schicken, und zwar an alle, die mich kennen, und an eine Person ganz besonders ;-). Bis demnächst.

Back in A-Town!

06. Januar 2008

Tja, jetzt bin ich auch schon wieder zurück in Atlanta! Nach knapp drei Wochen Urlaub hat mich das Land der unbegrenzten Möglichkeiten wieder. Der Flug an Bord der Boeing 767-400 verlief planmäßig und sehr ruhig. Nur in Atlanta hat's dann wieder zwei Stunden gedauert bis ich durch alle Kontrollen war und in die U-Bahn zum Wohnheim steigen konnte.

Die zweite Runde hier wird nun etwas länger als die erste, sieben Monate um genau zu sein. Bis jetzt stimmen mich die Erinnerung an die Erlebnisse zu Hause noch etwas schwermütig, aber ab morgen weht wieder ein anderer Wind, der hoffentlich dafür sorgt, dass die kommenden Monate so schnell vergehen und so interessant werden wie die letzten. Also an die Arbeit!

Heimaturlaub

19. Dezember 2007
So, jetzt bin ich wieder daheim! Nachdem wir am Montag in Atlanta noch eine dreiviertel Stunde im Flugzeug warten mussten, weil angeblich "ein Teil gefehlt hat", sind wir um halb sechs abends dann endlich abgehoben. Der Flug hätte etwas ruhiger verlaufen können, zumindest was die Turbulenzen anbelangt. Der Service und die Ausstattung an Bord der Delta-Maschine waren aber hervorragend, und so sind die etwas über neun Stunden auch wie im Fluge vergangen (welch Wortwitz!). Jetzt bin ich erst mal wieder bis zum 6. Januar zu Hause, d.h. ganz stimmt's nicht, weil ich morgen früh ja schon wieder nach Gröden zum Skifahren aufbreche. Ab Samstag bin ich dann aber wirklich daheim.

Euch allen frohe Weihnachten! Man sieht sich!

Cabriofahren im Dezember

15. Dezember 2007

Das Wetter hier ist einfach der Wahnsinn! Diese Woche hatten wir doch tatsächlich wieder 25 Grad im Schatten. Auf die Dauer wird das fast langweilig kann ich euch sagen. Und da ich am Mittwoch meine letzte Klausur geschrieben und auch alles andere für dieses Semester endlich abgeschlossen hatte, habe ich am Donnerstag beschlossen, nochmal ein Auto zu mieten und zum Einkaufen zu fahren. Nun hab ich letztens herausgefunden, dass Flexcar nicht nur langweilige Autos hier rumstehen hat, sondern auch die eine oder andere brauchbare Kiste. Unter anderem steht gleich bei mir um die Ecke ein Mini Cabrio. Da ich dieses Wetter nochmal ausnutzen wollte, hab ich also die drei Dollar die Stunde, die der Mini mehr kostet als die langweiligen Autos, investiert und etwas Freiluft-Feeling genossen. Ein Traum! Da macht sogar Getränkekaufen Spaß! Schade nur, dass ich ihn nach zwei Stunden wieder auf dem Parkplatz abstellen musste. Wenn das Wetter passt, werde ich mir den aber auf jeden Fall öfters holen.

Dieses Wochenende ist jetzt noch allgemeines Reinemachen angesagt, also Zimmer und Fahrrad putzen, waschen,... und am Montag geht's dann endlich ab nach Hause! Juhu!

Alles Gute zum Geburtstag!

11. Dezember 2007

Heute hat meine Mama Geburtstag! Natürlich möchte ich es nicht versäumen, ihr auch auf diesem Wege zu gratulieren! Also alles Gute, Mama! Persönlich werde ich das heute natürlich auch noch machen. Das ist meines Wissens eh der erste Geburtstag meiner Mutter, an dem ich nicht zu Hause bin, aber irgendwann ist es immer das erste Mal ;-). Am nächsten bin ich dann schon wieder im Lande.

Außerdem steht in meiner heimatlichen Nachbarschaft heute ein weiterer, runder Geburtstag an. Unser Nachbar, der Anton, vormals schon als fleißiger Leser meiner Internetseite gewürdigt, wird heute 60. Ich wünsch dir natürlich auch alles Gute, Anton! Feier g'scheit und lass es krachen, man wird schließlich nur einmal 60.

Sonst gibt's nicht allzu viel neues, hab gestern früh mein take home exam abgegeben, eine Klausur zum Mitnehmen praktisch. Wir hatten über's Wochenende Zeit, die Aufgaben zu bearbeiten, ohne uns mit anderen zu beraten versteht sich. Verstöße gegen diese Anordnung verbietet allein schon der Ehrenkodex, den wir bei unsere Begrüßung an der Uni schwören mussten. Der Test war ziemlich happig, jetzt schauen wir halt mal, was rauskommt. Am Mittwoch schreibe ich noch eine richtige Klausur, außerdem muss ich noch eine Hausaufgabe und einen Semesterbericht für meine Master Thesis abgeben. Aber das war's dann eigentlich schon für's erste Semester. Ist schon ziemlich schnell vorüber gegangen, und kommenden Donnerstag bin ich dann auch schon für vier Monate hier. Vier Monate! Vier Monate kein Kammerberg, kein Bayern, nicht einmal in Deutschland war ich in dieser Zeit. Und irgendwie kommt's mir vor, als wäre ich erst letzte Woche von München losgeflogen. Schade ist nur, dass die knapp drei Wochen, die ich jetzt dann zu Hause verbringen werde, wohl im gleichen Tempo vergehen werden. Ich werd's trotzdem genießen. Übrigens, ich möchte zum Skifahren nach Gröden fahren, und zwar vom 20. bis zum 22. Dezember. Wer Interesse hat, bitte melden!

Ansonsten wünsche ich euch allen eine geruhsame Adventszeit! Bis bald!

Ich habe ein Auto...

05. Dezember 2007

... zur Verfügung! Es ist nämlich eigentlich gar nicht mein eigenes. Aber ich kann es so gut wie zu jeder Tages- und Nachtzeit nutzen, und das für sieben bis neun Dollar die Stunde inklusive Versicherung und sogar Sprit! Das Ganze nennt sich Carsharing und ist eine ziemlich praktische Sache. Bei uns am Campus stehen sieben Autos der Firma Flexcar an verschiedenen Stellen verteilt. Um diese Autos nutzen zu können muss man Mitglied werden, was 35 Dollar pro Jahr kostet. Danach kann man die Autos beliebig oft nutzen, man muss die jeweilige Karre nur kurz vorher im Internet reservieren und los geht's. Aufgesperrt wird das Auto mit der Mitgliedskarte, die Zündschlüssel befinden sich dann im Handschuhfach. Ich brauche das Auto nicht einmal zu tanken, es sei denn der Tank ist nur noch zu einem Viertel oder weniger gefüllt. Für diesen Fall stellt Flexcar jedoch eine Tankkarte zur Verfügung, kostet mich also nichts. Werktags verlangen sie für den Spaß 9 Dollar pro Stunde, am Wochenende 7 Dollar. Ich musste die Sache gestern natürlich gleich mal ausprobieren. Zwei Stunden hab ich den Scion bei uns am Student Center gebucht und bin damit zum Einkaufen gefahren. Die Sache ist absolut stressfrei und stellt für mich die perfekte Alternative zum eigenen Wagen dar. Für den müsste ich nämlich jede Menge Versicherung zahlen, von der Anschaffung und etwaigen Reparaturen mal ganz abgesehen. Und für größere Trips kenne ich seit New York auch eine günstige Autovermietung. Flexcar ist nämlich auf 150 Meilen pro Tag beschränkt, danach kostet's Aufpreis. Da ist Alamo wohl die günstigere Alternative. Auf jeden Fall wird Amiland ab jetzt auch mit dem Auto unsicher gemacht!

New York City

26. November 2007

Und schon ist dieses verlängerte Wochenende auch schon wieder vorüber! Wieder einmal weiß ich gar nicht so recht, wo ich anfangen soll zu erzählen. Also die Autofahrt ging problemlos über die Bühne, und nach 13 Stunden waren wir dann nicht ganz ausgeschlafen in New York angekommen, gerade noch rechtzeitig um einen kurzen Blick auf die Thanksgiving Parade von Macy's zu erhaschen. Danach sind wir gleich zur Freiheitsstatue aufgebrochen. Außerdem stand am Donnerstag noch ein Besuch am Ground Zero und etwas Bummeln durch den Süden Manhattans auf dem Programm. Nach einer kurzen Stärkung haben wir dann der Brooklyn Bridge noch einen Besuch abgestattet. Der Weg zurück zu unserer Absteige gestaltete sich etwas komplizierter, da die in New Jersey gelegen war und wir deshalb irgendwie über den Hudson River mussten. Nach längerem Suchen nach der passenden Zugverbindung (der Bus, mit dem wir gekommen waren fuhr nicht mehr), haben wir uns entschlossen, eines der kostengünstigen New Yorker Taxis zu nehmen. Die 55 Dollar waren's allerdings wirklich wert, da sich der Inder mehrmals verfahren hat und schließlich bei unserer Unterkunft anrufen und nach dem Weg fragen musste.

Am Freitag haben wir dann gleich den Zug genommen. Gleich am Morgen stand ein Besuch bei den Vereinten Nationen auf dem Plan, danach sind wir auf's Rockefeller Center gefahren, um uns die Sache mal von oben anzusehen. Um auch die Kunst nicht zu kurz kommen zu lassen, haben wir den Tag im Museum of Modern Art ausklingen lassen.

Der Samstag stand für Christian und mich im Zeichen des Sports. Wir haben uns nämlich im Madison Square Garden ein Basketballspiel angesehen: Die New York Knicks haben gegen die Chicago Bulls gespielt. War ziemlich cool, und zum Schluss haben Gott sei Dank die Knicks gewonnen, andernfalls wäre nämlich die tolle 6-Dollar-Schaumstoff-Fanhand, die wir uns als Souvenir gekauft haben, fast für'n Arsch gewesen.

Nach dem Spiel sind die anderen Jungs dann ins Metropolitan Museum gegangen, während ich die Zeit genutzt habe, um Manhattan vom Empire State Building aus noch einmal bei Nacht zu betrachten. Nach eineinhalb Stunden war ich doch tatsächlich auch oben angekommen. Die 15 Dollar Aufpreis, die ich bezahlt habe, um auch noch auf den 102. Stock zu gelangen, waren gut investiert. Im 86. Stock treten sich die Touristen nämlich regelrecht auf die Füße. Danach bin ich dann noch etwas durch die Straßen gewandert und habe die Atmosphäre genossen, bis ich dann die anderen wieder zum Abendessen getroffen habe. In Manhattan gibt's wirklich an jeder Straßenecke was zu sehen, nur die Massen an Menschen und der ständige Lärm können einem irgendwann echt auf die Nerven gehen.

Um unsere Kräfte für die Autofahrt zu sparen sind wir am Sonntag erstmal nur im Central Park spazieren gegangen. Nach einem kurzen Bummel bei Macy's, wo wir auch den echten(!) Weihnachtsmann getroffen haben, sind Philipp und ich zu Madame Tussauds, um etwas mit den Stars zu posen.

Nach einem Kaffee am Times Square war dieser Ausflug dann auch schon wieder vorbei und wir haben uns auf den Weg nach Hause gemacht. Philipp hatte es in seiner Schicht besonders eilig, was ihm in West Virginia gleich noch ein Speeding Ticket einbrachte. Um neun Uhr morgens sind wir dann aber wieder heil in Atlanta angekommen, gerade rechtzeitig zu meiner Vorlesung um zehn :-(.

Alles in Allem kann ich sagen, dass New York eine faszinierende Stadt ist. Dennoch muss ich gestehen, dass mir nach vier Tagen dieser ganze Trubel, das ewige Taxi-Gehupe und der ganze Weihnachtskitsch ganz schön auf den Sack gegangen ist. Also für mich ist New York auf jeden Fall etwas, das man gesehen haben muss, aber leben möchte ich dort nicht.

Natürlich könnt ihr euch auch dieses Mal wieder einen visuellen Eindruck von unserem Ausflug verschaffen (siehe Album). Und in drei Wochen geht's für mich bereits nach Hause! Bis bald!

Auf geht's nach New York!

21. November 2007

Schön langsam wird's ernst! Gerade eben haben wir unser Auto von der Autovermietung abgeholt. Dass drei von uns nur deutsche Führerscheine besitzen, war auch kein Problem. Jetzt werde ich noch ein paar Kleinigkeiten für nächste Woche vorbereiten, etwas essen, packen, und um kurz nach acht holen mich die anderen schließlich ab. Dann gilt es ca. 1400 Kilometer zu bewältigen. Ich gehe mal davon aus, dass die Nacht in unserem Chevrolet Impala eher unbequem wird, schlimmer als auf meiner durchgelegenen Wohnheimmatratze kann's aber fast nicht werden. Die hat mich die letzten Nächte in den frühen Morgenstunden dank massiver Rückenschmerzen einiges an Schlaf gekostet. Aber das werden wir auch wieder hinkriegen.

Wettertechnisch wird's in New York wohl eher so wie momentan in Deutschland, während wir hier in Atlanta erstaunlicherweise in den letzten Tagen wieder Sonnenschein und teilweise deutlich über 20 Grad hatten, T-Shirt-Wetter also. Naja, ich bin schon ziemlich aufgeregt, wie's am Big Apple wird. Sicher ist leider schon, dass wir kein Broadway-Musical sehen werden, da die Darsteller ganz nach Art der Deutschen Bahn über Thanksgiving streiken. Tja, schade, aber da kann man wohl wenig machen. Ich glaube, uns wird trotzdem nicht langweilig werden. Wie's war, erfahrt ihr Anfang nächster Woche natürlich hier. Bis dann!

Alltägliches II

08. November 2007

Wie ihr sicher bemerkt habt, werden die Zeiträume zwischen meinen Berichten in letzter Zeit etwas länger. Das liegt daran, dass sich außer Lernen und Arbeiten bei mir momentan nicht sehr viel tut. In der Uni scheißen sie uns in den letzten Wochen des Semesters regelrecht mit Arbeit zu, da bleibt wenig Zeit, viel anderes zu unternehmen, geschweige denn darüber zu schreiben. Nichtsdestotrotz möchte ich über ein paar Kleinigkeiten der letzten Tage berichten. Unser Trip nach New York City konkretisiert sich schön langsam. Das Auto ist nun gebucht, nachdem es kurze Zeit so ausgesehen hatte, als müssten wir doch auf's Flugzeug umschwenken. Die Preise der Autovermietungen scheinen auf den ersten Blick sehr günstig, liest man allerdings das Kleingedruckte, findet man sehr schnell heraus, dass der Aufpreis für Zusatzfahrer, vor allem für welche, die noch nicht 25 sind, den ursprünglichen Preis dann mal schnell verdoppelt oder sogar verdreifacht. Glücklicherweise haben wir aber dann doch noch eine deutsche Autovermietung gefunden, die spezielle Angebote für jüngere Fahrer im Angebot hat. Außerdem haben wir gleich noch Karten für das Musical 'Lion King' am Broadway bestellt. Die restliche Planung werden wir in der restlichen Zeit bis Thanksgiving vornehmen.

Nun zu etwas weniger spannendem, der Uni nämlich. Diese Woche hatten wir eine weitere Midterm-Klausur im Fach Linear Control System, für mich ein gutes Beispiel, dass auch an einer teuren amerikanischen Uni so einiges drunter und drüber geht. Nachdem unser Professor erst mal eine Angabe zu wenig dabei hatte, ist er zurück in sein Büro gelaufen, um eine weitere zu holen. Wir durften in der Zwischenzeit bereits anfangen zu schreiben, wobei sich der Student ohne Angabe mit einem anderen eine Angabe teilen musste. Es hat sich aber nicht mal jemand getraut, zu spicken oder zu mogeln, weil der ganze Kurs ziemlichen Respekt vor diesem Professor hat (in meinen Augen ein eher unangenehmer Zeitgenosse). Als er zurück war, kam dann noch heraus, dass ein Fehler in der Aufgabenstellung war. Die Zeit war für die aufwendigen Probleme auch zu knapp bemessen, weshalb nach den regulären 50 Minuten noch niemand wirklich fertig war. Daraufhin hat unser Professor kurzerhand beschlossen, dass wir die Klausur mitnehmen und sie dann eine Stunde später in seinem Büro abgeben dürfen! So etwas war für mich bis dahin eigentlich undenkbar, aber es hat auch nicht wirklich einen Vorteil gebracht, weil wir uns, brav wie wir sind, an die Regeln gehalten und größtenteils selbständig weitergearbeitet haben. Schließlich haben wir bei unserer Begrüßung an der Uni auch den Honor Code geschworen, der es uns bei Höchststrafe verbietet, zu mogeln ;-). Gestern haben wir den Test zurückbekommen, und was soll ich sagen, ich bin mit 90 von 100 Punkten deutlich in der besseren Hälfte, und nur das zählt hier. Hier werden die Noten nämlich eher auf einer relativen Basis gegeben, soll heißen, die Besseren kriegen ein A, die weniger Guten ein B oder gar ein C, wobei es dabei nicht unbedingt auf die absolut gesehene Leistung ankommt. Tja, das ist eben Amerika. Wenn in Deutschland der ganze Kurs versagt, dann gibt's eben keinen mit der Note 1 oder 2. Über Vor- und Nachteile beider Systeme lässt sich mit Sicherheit eine abendfüllende Diskussion führen.

Heute ist dann auch noch etwas ganz interessantes passiert. Um halb 1 wurde kurzerhand der komplette Campus evakuiert, weil sich in einem der Chemiegebäude eine kleine Explosion zugetragen hatte. Wahrscheinlich hat einer der Studenten dort einfach nur nicht aufgepasst. War auch nicht wirklich schlimm, die Evakuierung wurde nur aus Versehen angeordnet. Mir war gleich etwas mulmig, als ich davon gehört habe, weil man ja am Anfang eher an Vorfälle wie in Virgina denkt. Gott sei Dank hat sich aber schnell herausgestellt, dass der Grund eher harmlos war.

Am Wochenende muss ich mir wohl erst mal Handschuhe zulegen, da es in diesen Tagen für hiesige Verhältnisse sehr kalt ist. Der Negativrekord liegt laut meinem Außenthermometer momentan bei 3.6 Grad. Tagsüber haben wir zwar strahlenden Sonnenschein, über 16-17 Grad kommen wir aber momentan nicht mehr hinaus. Solange es nicht schlimmer wird, ist es aber zu ertragen.

Einstweilen schöne Grüße aus A-Town! Bis demnächst!

Alltägliches

28. Oktober 2007

Da diese Woche weder ein Trip nach Washington noch irgendwas vergleichbares auf dem Programm stand, bleibt mir nichts anderes übrig, als über Alltägliches zu berichten! Also, diese Woche hat's auch bei uns einige Male geregnet und es ist deshalb auch etwas kühler geworden. Tagsüber erreichen wir selbst bei strahlendem Sonnenschein wie heute nicht mehr als 20-22 Grad, was aber eigentlich ganz angenehm ist. Nachts wird's ziemlich frisch, der Negativrekord liegt laut meinem Außenthermometer momentan bei 9.3 Grad. Der Regen war bitter nötig, da wir von unserer Wohnheimverwaltung schon darauf hingewiesen wurden, dass das Wasser in der Gegend um Atlanta knapp wird und wir doch bitte sparsam damit umgehen sollten. Da ich letzte Woche meine neue Regenjacke bekommen habe, hat mir das feuchte Wetter auch nicht wirklich viel ausgemacht.

Weitaus ärgerlicher war da der Plattfuß an meinem Fahrrad. Als ich am Mittwoch auf dem Weg zur Uni war, kam ich plötzlich auf der Felge daher. War im Endeffekt aber auch nicht so tragisch, denn Ersatzschläuche hatte ich bereits zu Hause und in 10 Minuten war die Sache wieder behoben. Bei den holprigen Gehwegen und den dünnen Reifen meines Citybikes war das auch irgendwann zu warten.

Zu meinen Mitbewohnern muss ich nun doch auch mal was loswerden. Also Luke, der Amerikaner, ist wirklich ein angenehmer Zeitgenosse, ist wie ich meistens am Lernen und Arbeiten und macht auch sonst wenig Ärger oder Krach. Anders verhält sich das mit unseren beiden indischen Kollegen. Abi leiht sich gerne Sachen aus, wie z.B. Schuhbänder und ein weißes Hemd von mir. Die Schuhbänder hat er mir doch tatsächlich nach Nachfrage von meiner Seite diese Woche zurückgegeben, nachdem er sie nun vier Wochen hatte. Das weiße Hemd braucht er aber anscheinend noch und da er in letzter Zeit eher selten hier ist, kann ich auch nicht nachhacken. Da es hier nun auch schon vier Wochen sind, hätte ich es schon mal wieder gerne zurück, schließlich bin ich ja kein Kleiderverleih. Aber so läuft's halt, wenn man bei Vorstellungsgesprächen dick auftragen möchte, aber selbst weder ein weißes Hemd noch passende Schuhbänder für seine schwarzen Schuhe hat.

Vikram, der zweite Inder, ist auch ein spaßiger Zeitgenosse. Das Chaos in seinem Zimmer weitet sich schön langsam auf den Gang aus, weshalb ich meine Tür in letzter Zeit eher geschlossen halte. Das muss man aber auch verstehen, schließlich ist er zu beschäftigt mit dem Herunterladen irgendwelcher lustiger Videos aus dem Internet, die er sich dann unter schallendem Gelächter bis tief in die Nacht reinzieht. Da bleibt dann natürlich keine Zeit für solche Belanglosigkeiten wie Badputzen oder Klopapierkaufen. Diese Arbeiten sind in den letzten Wochen ausschließlich an mir hängen geblieben, was sich in Zukunft wohl ändern wird, da ich weder seine Putzfrau noch sein Klopapiersponsor bin. Das Klo wird in letzter Zeit eh so etwas wie seine zweite Heimat, und er schafft es auch immer genau, seine morgendlichen Halb-Stunden-Sitzungen so zu timen, dass ich entweder auch gerade auf's Klo oder unter die Dusche müsste. Gott sei Dank ruft um diese Zeit meistens seine Mutter an, was die Klositzung so gut wie immer abrupt beendet. Naja, so lange es so bleibt wie bis jetzt, kann ich mich dennoch nicht beschweren. Es hätte wesentlich schlimmer kommen können.

Was meine Mobilität anbelangt, so werde ich mir hier wahrscheinlich kein Auto zulegen, da ich von einer interessanten Alternative zum eigenen Wagen erfahren habe. Es gibt hier ein Unternehmen namens Flexcar, das drei Autos auf unserem Campus platziert hat. Man muss nur Mitglied werden, zahlt 35 Dollar im Jahr und kann sich dann eines der Autos für 5 Dollar die Stunde inkl. Versicherung, Sprit, usw. ausleihen. Nennt sich Carsharing und hört sich sehr interessant an. Ich warte momentan nur noch auf meinen Punkteauszug aus Flensburg, den ich für die Anmeldung brauche, und dann werde ich die Sache gleich mal testen.

Jetzt werde ich wie jeden Sonntag Abend ins CRC gehen, ich will hier ja schließlich nicht fett werden. Morgen früh muss ich dann gleich zum Ticketschalter um eine Eintrittskarte für das nächste Footballspiel zu ergattern. Am Donnerstag ist nämlich das Team von Virginia Tech bei uns zu Gast. Außerdem ist am Mittwoch ja Halloween. Bin schon mal gespannt, was sich da auf dem Campus alles tun wird. Natürlich werde ich davon berichten. Bis dann und einen schönen Gruß in die Heimat!

Stone Mountain

21. Oktober 2007

In Deutschland schneit's, und ich hab mir heute den ersten Sonnenbrand geholt! Eines könnt ihr mir glauben, was das Wetter angeht möchte ich momentan nicht tauschen. Wir, also sieben bunt zusammengewürfelte GT-Studenten und ich, haben uns heute mit dem Rad nach Stone Mountain aufgemacht. Dieser freiliegende Granitfelsen ca. 15 Meilen östlich von Atlanta ist der größte seiner Art weltweit und gehört zu den beliebtesten Ausflugszielen in der Umgebung.

Wir haben uns also zu einer für Sonntag sehr unchristlichen Zeit, nämlich um acht Uhr morgens am Tech Square getroffen und sind unter der Führung von Martin losgeradelt. Um diese Zeit war's in Atlanta noch sehr ruhig, weshalb wir dann auch schnell aus der Innenstadt raus waren. Auf einem extra ausgewiesenen Trail ging's dann richtig Osten, raus aus Atlanta. Bei gemütlichem Tempo mit einigen Zwischenstopps sind wir nach etwas über zwei Stunden am Stone Mountain angekommen, einmal herumgefahren um diesen mittelgroßen Granithügel und schließlich, aus Zeitgründen, mit der Gondel hochgefahren. Der Blick von dort oben war für mich sehr interessant, da ich zum ersten Mal bemerkt habe, dass Atlanta eigentlich von ziemlich viel Wald umgeben ist. Außerdem fällt einem hier erst richtig auf, wie flach die Gegend ist. Nach ausgedehntem Sonnenbad, bei dem wohl auch mein Sonnenbrand seinen Ausgang genommen hat, sind wir mit der Gondel wieder ins Tal zurück und haben uns auf den Nachhauseweg begeben.

Wieder in Atlanta angekommen wäre eigentlich was zu Essen recht gewesen. Aber da die anderen die Idee hatten, noch ein Eis zu essen, hab ich meine Ernährung heute mal auf Süßes umgestellt. So ein großer Eisbecher macht schließlich auch satt.

Sportlich gesehen hab ich mein Soll für's Wochenende wieder erfüllt, nachdem der Samstag nach durchzechter Nacht wieder etwas ruhiger ausgefallen ist. Außerdem haben wir diese Woche noch erste Schritte für unseren Trip nach New York an Thanksgiving eingeleitet. Ich werde mit drei anderen Jungs vom 22. bis zum 25. November dort die Gegend unsicher machen. Da wir keinen wirklich günstigen Flug gefunden haben, haben wir kurzerhand beschlossen, uns ein Auto zu mieten und dorthin zu fahren. Wird mit Sicherheit anstrengend aber auch ein Abenteuer, 1400 Kilometer müssen schließlich erst einmal bewältigt werden. Sofern wir jemals dort ankommen, werden wir in einer Lodge, also in einem Bungalow in der Nähe von Manhattan übernachten. Ich kann's schon kaum mehr erwarten!

Die Fotos zum heutigen Ausflug findet ihr wie gewohnt im Album. Bis bald!

Friseur,...

14. Oktober 2007

Tja, diese Woche hat sich nichts wirklich Weltbewegendes getan! Bis Freitag war wie auch schon die Wochen davor Arbeiten und Lernen für die Uni angesagt. Freitag Abend dann haben Robert, einer meiner deutschen Kommilitonen, und seine Mitbewohner zu einer Party im Homepark geladen. Deshalb bin ich erst ins CRC zum gewohnten Workout, danach noch an die Tankstelle um ein paar Bierchen einzukaufen und schließlich damit auf die Party geradelt. Das Erstaunliche war, dass ich auf dieser Party Leute getroffen habe, von denen ich nicht erwartet hätte, sie dort zu sehen. Darunter waren z.B. Studenten, die mit mir in Washington waren oder mit mir am Lehrstuhl arbeiten. Auch was die Anzahl der Besucher angeht, hatte ich die Party unterschätzt. Ziemlich müde bin ich dann um zwei Uhr morgens zurückgeradelt zu meinem Wohnheim.

Samstag morgen hatte ich ein kleines Experiment vor. Ich bin hier das erste Mal zum Friseur gegangen, und zwar zu dem bei uns im Student Center. Das war sehr unterhaltsam, nur der Chef dort scheint seinen elektrischen Haartrimmer besonders gerne zu benutzen. Von dem her sind meine Haare jetzt eher kurz, ich würde aber sagen, es ist noch im grünen Bereich. Bei der Army würden sie mich so wohl noch nicht nehmen.

Außer einem kurzen Shoppingtrip am Samstag Nachmittag hab ich dieses Wochenende ansonsten nur gelernt und für die Uni geschuftet. Es stehen nächste Woche mal wieder einige Hausaufgaben und anderes Zeug an, von Langeweile ist also keine Rede. Was mich positiv stimmt, ist, dass wir schon Halbzeit für dieses Semester haben. Sollte die zweite Hälfte genauso schnell vergehen wie die erste, dann ist es nur noch etwas länger als ein Wimpernschlag bis Weihnachten. Einstweilen wünsche ich euch einen guten Start in die neue Woche! Bis demnächst.

Washington D.C.

08. Oktober 2007

Dieses Wochenende war es endlich soweit: Ich durfte zusammen mit einer Grupe von weiteren 50 internationalen Studenten die Hauptstadt der USA unsicher machen! Begonnen hat das ganze schon sehr anstrengend, nämlich mit einer ca. zwölfstündigen Busfahrt. Was ich dabei gleich bemerkt habe, ist, dass die amerikanischen Reisebusse von außen immer sehr luxuriös erscheinen, innen aber dann ziemlich schnell die unbequeme Wahrheit, vergleichbar mit deutschen Linienbussen, auf einen wartet. Und so sind wir also gegen 8 Uhr morgens am Samstag mit leichten Rücken- und Nackenschmerzen halbwegs ausgeschlafen in Washington D.C. angekommen. Unsere erste Station war das Jefferson Memorial, wo es ein überschaubares Frühstück für alle Beteiligten gab. Danach sind wir gleich weiter zum Capitol, wo wir an einer Führung teilnahmen und den umliegenden Gebäuden wie dem Supreme Court ein paar Minuten widmeten. Da hier die Gruppe wegen der geringen Kapazitäten der Capitolführungen bereits auseinandergerissen wurde, gestaltete sich das Mittagessen etwas chaotisch. Ich hatte das Pech, zu einer der späteren Gruppen zu gehören, und musste deshalb mein Essen auf dem Weg zum und im Bus zu mir nehmen. Die nächste Station auf unserem engen Zeitplan war Mount Vernon, der Landsitz von George Washington, dem ersten amerikanischen Präsidenten. Hier hat die Zeit allerdings auch nur für einen kurzen Besuch gereicht, da wir anschließend in unserem Hotel einchecken mussten. Im Hotel war die eine Stunde dann auch gerade so bemessen, dass wir alle schnell unter die Dusche konnten. Ich war mit Dominik und Chris, zwei deutschen Studenten, sowie Ugur, einem Türken, auf dem Zimmer. Den Abend haben wir dann in Georgetown verbracht, einem Gastronomie- und Shopping-Viertel Washingtons. Da wir größtenteils relativ geschafft waren, sind wir aber schon gegen zwölf mit dem Taxi zurück ins Hotel.

Am Sonntag war eher Relaxen angesagt. Nach dem Frühstück haben wir gemeinsam das Washington Monument, den weltgrößten Obelisken besucht. Anschließend konnte jeder den Rest des Tages selbst gestalten. Ich bin mit ein paar Leuten erst mal zum Weißen Haus, danach ins Air and Space Museum und ins Museum of Natural History, beide zwischen Capitol und Washington Monument auf der sogenannten National Mall angesiedelt. Die verbleibende Zeit hab ich damit verbracht, an irgendwelchen Memorials abzuhängen und meine leicht schmerzenden Füße im Wasser zu kühlen.

Nach dem gemeinsamen Abendessen in Ben's Chili Bowl, einer angeblich sehr bekannten Frittenbude, in der auch Bill Cosby schon gewesen sein soll, haben wir dem Lincoln sowie dem World War II Memorial noch einen nächtlichen Besuch abgestattet, bevor es gegen neun Uhr wieder zurück nach Atlanta ging. Die Heimfahrt gestaltete sich jedoch nicht besonders reibungslos, da so gegen halb fünf in der Früh unser ach so toller Bus den Geist aufgegeben hat und wir geschlagene fünf Stunden auf dem Standstreifen auf einen Ersatzbus gewartet haben. Als wir dann nach 16 Stunden endlich wieder in Atlanta ankamen, hat's wirklich gereicht. Trotzdem war's ein sehr gelungener Ausflug. Danke nochmal an die Organisatoren und Betreuer Daina und Greg. Die Fotos dazu stehen im Album und Video hab ich auch eines hochgeladen. Viel Spaß beim Durchklicken!

1000 Zugriffe!

05. Oktober 2007

Heute war es soweit, der Besucherzähler dieser Seite hat die gigantische Zahl von 1000 Zugriffen erreicht! Ich muss zugeben, das eine oder andere Mal war auch ein Besuch von mir dabei, um die Lage zu checken und die Seite auf Fehler zu überprüfen. Dennoch bin ich begeistert von eurem Interesse an meinen Erlebnissen hier in Amiland. Ich werde mich bemühen, auch in Zukunft zumindest einen Eintrag pro Woche zu schreiben, auch wenn das aufgrund meines vollen Programms nicht immer so einfach werden wird. Den nächsten Eintrag wird's wohl dennoch schon am Montag geben, denn ich packe gerade meine Sachen für unseren Trip nach Washington D.C.. Ich hab inzwischen noch von ein paar weiteren deutschen Studenten hier erfahren, dass sie an dem Trip teilnehmen, Spaß sollte also garantiert sein. Mehr dazu am Montag! Einstweilen schönes Wochenende und immer fleißig weiterlesen!

Six Flags

29. September 2007

Nach einer anstrengenden Woche (erste Midterm-Klausur, diverse Hausaufgaben und Meetings) hab ich mir, und wohl auch der Großteil der anderen Georgia Tech Studenten, eine kurze Auszeit im Vergnügungspark Six Flags gegönnt! Der war nämlich gestern komplett für uns reserviert und so konnten wir den ganzen Abend mit diversen Achterbahnen fahren, je nach Belieben auch bis zum Erbrechen. 13 Dollar hat der Spaß gekostet (ein Bruchteil des regulären Eintrittspreises) und es wurden von der Uni sogar kostenlose Shuttlebusse zur Verfügung gestellt. Das Problem war nur, dass der Großteil der Studenten anscheinend kein Auto besitzt und auch wirklich auf diese Busse angewiesen war. Dementsprechend lange war dann auch die Schlange am Abfahrtspunkt. Trotz Timetickets hab ich eine geschlagene Stunde auf einen Platz in einem der Busse gewartet, und das ging auch nur so schnell, weil ich ein paar Spanier gekannt habe, die schon etwas weiter vorne in der Schlange standen. Aktives Anstellen nennt sich das wohl.

Nach 20 Minuten Busfahrt sind wir dann so gegen sieben Uhr endlich bei Six Flags angekommen. Der Park ist ziemlich cool, wenn man von den Wartezeiten an den Achterbahnen mal absieht. Ich bin mit den Spaniern rumgezogen und wir haben in den ersten drei Stunden doch tatsächlich ganze vier Fahrten geschafft. Allein bei 'Batman - The Ride' sind wir eine ganze Stunde in der Schlange gestanden. Danach ging's dann etwas besser, so dass wir bis um zwölf insgesamt sieben Fahrten in sechs verschiedenen Achterbahnen durchgezogen haben. Von einer Fahrt hab ich sogar ein Video gemacht, das nur leider etwas dunkel und verwackelt geworden ist. Das Video findet ihr mit den anderen auf meiner YouTube-Seite (neuer Link in obigem Menü). Die Fotos zu diesem Ausflug sind im Album zu finden.

Der Rest des Wochenendes ist mit Lernen verplant, da ich nächste Woche zwei weitere Midterms schreibe. Nächstes Wochenende fahre ich dann erst mal mit dem Office for International Education nach Washington, DC. Ich hab mir sagen lassen, dass der Trip sehr stressig werden soll, aber das ist es mir wert. Wir fahren am Freitag Abend mit dem Bus los und werden dann Samstag Morgen in Washington ankommen. Samstag und Sonntag ist Sightseeing angesagt, Sonntag Abend geht's mit dem Bus wieder zurück. Wie es war, erfahrt ihr natürlich an gewohnter Stelle, nämlich hier. Einstweilen gute Nacht!

Lenox Mall

22. September 2007

Heute war ich mal wieder auf der Suche nach einem Einkaufszentrum, doch dieses Mal mit einem todsicheren Tipp! Laut Gabriel, einem Kommilitonen aus der Dominikanischen Republik, der mit mir in einigen Kursen sitzt, soll Lenox Mall der ideale Ort sein, um den eigenen Kaufrausch zu befriedigen. 'It's awesome' hat er gesagt, und eigentlich ist er schon verlässlich. Also hab ich mich heute kurz nach Mittag auf den Weg gemacht, dieses Mal nicht mit dem Radl, sondern der MARTA, also der örtlichen U-Bahn, weil Lenox Mall schon ein schönes Stück entfernt ist. Die U-Bahn ist hier einigermaßen günstig, eine einfache Fahrt kostet 1.75 Dollar, egal wie weit man fahren will, allerdings ist das Netz auch mehr als überschaubar. Es gibt eine Linie in Nord-Süd-Richtung und eine von West nach Ost.

Am Lenox Square angekommen konnte ich das Einkaufszentrum auch gar nicht mehr verfehlen. Gabriel hatte nicht zuviel versprochen, es ist wirklich in Ordnung, wohl vergleichbar mit dem OEZ in München. Ich hab mich dann mehrere Stunden lang durch alle Läden gekämpft, fleißig eingekauft, gegessen, usw. Dass Lenox Mall eine beliebte Adresse ist, hab ich auch daran gemerkt, dass ich heute dort gleich zwei der älteren deutschen Studenten vom Georgia Tech dort getroffen habe.

Zu den Preisen kann ich sagen, Jeans und Schuhe amerikanischer Hersteller sind hier sehr günstig. Ich hab mir z.B. zwei Levi's Jeans gekauft und dafür zusammen 72 Dollar bezahlt, da hätte ich München nicht mal eine bekommen. Alles andere hat preislich aber eher unser deutsches Niveau.

Nach mehr als vier Stunden war's dann aber auch genug, und ich bin wieder zurück nach Hause. Morgen ist wohl eher wieder Lernen angesagt, da ich am Montag meine erste Midterm-Klausur schreibe, und auch sonst einiges an Arbeit anliegt.

Die Woche hab ich auch meinen Rückflug für Weihnachten gebucht. Ich werde vom 18. Dezember bis zum 6. Januar checken, was sich in Deutschland in der Zwischenzeit getan hat. Vielen Dank auch nochmal an die Kerstin für die prompte Abwicklung.

Die Fotos vom heutigen Shopping-Ausflug hab ich wieder ins Album gestellt. Außerdem hab ich bei YouTube zwei Videos vom letzten Footballspiel gegen Boston College hochgeladen, das wir leider verloren haben. Die Videos findet ihr hier:

http://www.youtube.com/watch?v=qosWWt35Jns

http://www.youtube.com/watch?v=pEQb51eeEE4

Jetzt werde ich mich dann wohl in die Kiste hauen, aber vorher ziehe ich mir noch etwas 'Saving Private Ryan' im Fernsehen rein. Einstweilen gute Nacht!

Westin Tour

15. September 2007

Meine heutige Radltour hab ich eigentlich mit dem Ziel 'Little Five Points' begonnen, weil ich die dortigen Shoppingmöglichkeiten ausloten wollte! Dieses Viertel im Osten Atlantas hat sich aber eher als ein Tollwood-Verschnitt entpuppt, und so bin ich gleich nach der Ankunft wieder umgedreht und hab mein Ziel auf Westin geändert. Dieses 220 Meter hohe Hotel ist das größte der westlichen Hemisphäre und ein Werk von Atlantas Star-Architekt John Portman. Das beste daran ist, dass man für fünf Dollar auf die oberste Ebene fahren und den Blick über Atlanta genießen kann. Eigentlich wollte ich mit Philipp und ein paar anderen mal am Abend hochfahren, aber ich hab mir gedacht, es kann nichts schaden, wenn ich vorher schon mal die Lage checke. Der Ausblick von da oben ist wirklich beeindruckend und natürlich hab ich auch ein paar Fotos vom Weg dorthin und dann von oben aus gemacht. Diese sind wie immer im Album zu finden.

Außerdem hab ich mir einen Account bei YouTube eingerichtet und Videos vom Apartment und meinem Weg zur Uni hochgeladen. Diese Videos findet ihr hier:

http://www.youtube.com/watch?v=SvRZNarRERA

http://www.youtube.com/watch?v=WDM1o22tLv0

 

Jetzt werde ich über die Straße ins Football Stadion marschieren, da ist nämlich heute Abend-Spiel gegen Boston College. Ich hoffe, dieses Spiel wird spannender als das letzte gegen Samford. Let's go, Jackets!

Sweetwater Brewery

15. September 2007

Man scheint hier den Deutschen eine gewisse Affinität zum Bier nachzusagen, und um unserem Ruf gerecht zu werden, hat unser neuer Präsident des World Student Funds, der Robert nämlich, gleich mal einen Trip zu einer nahegelegenen Brauerei organisiert. Da sind wir dann gestern, bei ausnahmsweise strömendem Regen, mit Taxis hingefahren. Die Brauerei bestand mehr oder weniger aus einer großen Halle mit angeschlossenem Kühlraum und einer Verkostungsbar. Man konnte ein Glas inkl. sechs Füllungen des selben für acht Dollar kaufen, was die meisten von uns natürlich auch gemacht haben. Mit im Preis inbegriffen war eine kurze Führung durch die Brauerei, durchgeführt von einer charmanten Dame, die es geschafft hat, in zehn Minuten die ganze Brauerei zu erklären ohne dabei einmal Luft zu holen. Ich hab dann nicht wirklich alle Sorten durchprobiert, weil mir manches, was die dort verkaufen, eher vogelwild erschien. So habe ich z.B. das Bier mit Blaubeergeschmack ausgelassen, weil das sogenannte IPA schon eher nach Frostschutz geschmeckt hat. Aber was soll's, hauptsache blöd macht's, und den Zweck hat's auf jeden Fall erfüllt.

Vernünftig wie wir sind, haben wir erst nach der Verkostung was gegessen, damit das Bier auch ja anständig wirkt. Aus meiner bisherigen Erfahrung kann ich sagen, dass sich die Filialen von McDonalds hier ziemlich stark von den deutschen unterscheiden. Die in Deutschland sind in meinen Augen schöner und sauberer. Der eine oder andere McDonalds hier hat eher die Anmutung einer Hinterhof-Würschtlbude. Dennoch kann man sagen, dass sich die Burger im Geschmack hier und in der Heimat nichts nehmen.

Anschließend sind wir noch zum Robert auf ein paar Budweiser und Busch (ist billiger und schmeckt genauso sch... wie Bud) und haben den Abend dort ausklingen lassen. Auch wenn es als Frevel erscheint, wenn ein Bayer eine amerikanische Brauerei besucht, war es dennoch ein einigermaßen gelungener Abend. Fotos von diesem Trip findet ihr im Album. Prost!

Oma's Geburtstag

11. September 2007

Da es bei uns zwar erst kurz nach sechs Uhr abends am 11. September ist, dank Zeitverschiebung in Deutschland aber bereits der 12. September begonnen hat, möchte ich zuerst mal eines machen: Meiner Oma zum Geburtstag gratulieren! Ich wünsch dir alles Gute zum Geburtstag, und natürlich gleichzeitig zum Namenstag. Feier schön und lass es krachen!

Von meiner Seite aus gibt es nicht viel Weltbewegendes zu berichten. Man hat hier an der Uni auch nicht wirklich gemerkt, dass sich heute die Anschläge auf das World Trade Center gejährt haben. Niemand hat davon gesprochen und auch von offizieller Seite habe ich nichts vernommen. Ich muss jetzt dann mal schauen, ob im Fernsehen etwas darüber berichtet wird.

Was meine Master-Thesis angeht hatte ich heute noch einen Termin mit einem Professor. Nachdem er mich gestern versetzt hat, war er heute doch tatsächlich zum abgesprochenen Zeitpunkt in seinem Büro. Die Themen, die er anzubieten hatte, waren nur bedingt interessant. Außerdem scheint er mir etwas unzuverlässig zu sein, was ich bei meinem engen Zeitplan eigentlich nicht gebrauchen kann. Ich werde also meine Master-Thesis bei Professor Singhose schreiben, und zwar kurz umrissen über Stabilitätsuntersuchungen an Fahrzeugen mit Aufbauten und Auswirkungen von bestimmten Regelungen auf diese Stabilität. Mr. Singhose könnte man am besten als Motivationsexperten beschreiben, in meinen Augen ein Vorzeigebeispiel für den Klischee-Amerikaner, wie man ihn aus Hollywoodfilmen kennt: Breites Lächeln, Bodybuilder und immer gut gekleidet. Er hat mir einen sehr guten Vorschlag gemacht, der in der gegebenen Zeit zu bewältigen zu sein scheint. Außerdem hat er ein Team aus lauter jungen, sympathischen Leuten, darunter auch zwei Schweizer um sich. Das scheint genau das Richtige zu sein.

Jetzt werde ich wohl noch etwas ins CRC gehen, um mein Tagessoll an Sport zu erfüllen. Bis demnächst!

Kochen

10. September 2007

Wie ich schon erwähnt habe, ist das Essen hier nicht gerade günstig. Es ist also ratsam, von Zeit zu Zeit selbst zu kochen, auch, um den eigenen Speiseplan etwas vielfältiger zu gestalten. Das Essen in den Mensen und Dining Halls wiederholt sich nämlich mit beunruhigender Häufigkeit, und das fällt mir bereits nach vier Wochen auf!

Auf Mikrowellengerichte stehe ich auch nicht so wirklich, also bleibt mir nichts anderes übrig, als mich selbst an den Herd zu stellen. Bis jetzt waren meine Erfahrungen als Koch ja eher spärlich, deswegen habe ich zuerst mal mit Nudeln und Fertigsauce angefangen. Fertigsaucen gibt's im Supermarkt wie Sand am Meer. Die sind auch gar nicht so schlecht, aber irgendwie fehlt ihnen das gewisse Etwas. Deshalb hab ich heute beschlossen, selbst was auszuprobieren. Also auf in den Supermarkt, Zutaten eingekauft, zurück nach Hause und los ging's! Was dabei raus kam waren Linguine mit Zucchini, Lachs und natürlich viel Knoblauch. Dazu gab's, wie sich's für ein italienisches Gericht gehört, nein, keinen Wein, aber wenigstens ein Pellegrino. Ich will mich ja nicht selbst loben, aber das war wohl bis jetzt eines der besten Essen, die ich auf diesem Kontinent bis jetzt bekommen habe. Nur wirklich günstig war's jetzt auch nicht, dafür wär ich fast auch zum Essen gegangen. Was soll's, hauptsache geschmeckt und Spaß gemacht hat's. Vielleicht werde ich hier ja doch noch zum passionierten Koch, wer weiß es!

Morgen ist der 11. September, da bin ich mal gespannt, ob hier viel Aufsehens um 9/11 gemacht wird. Zumindest eine Schweigeminute in der Uni erwarte ich mir. Man wird sehen. Bis demnächst!

Let's go, Jackets, let's go!

08. September 2007

Sportlich war dieses Wochenende ein voller Erfolg! Am Freitag hat sich der Großteil der deutschen Crew das Volleyballspiel unserer Mädels gegen die University of Georgia angesehen. Da wir aber unbedingt vor der Halle noch ein Bierchen trinken mussten (vorschriftsmäßig aus braunen Tüten, sonst Gefängnis!), war die Halle bereits dicht, als wir uns in die Schlange am Eingang stellten. Ein paar von uns sind daraufhin an der hinteren Seite des Gebäudes durch ein Fenster eingestiegen und so reingekommen, den anderen und mir war die Sache zu heiß und so haben wir am Ausgang gewartet, bis uns der nette Hausmeister dann hineingeschmuggelt hat. Drinnen war die Stimmung überwältigend, ca. 2000 Leute und eine Band haben die Halle in einen Hexenkessel verwandelt. Das Spiel selbst war ziemlich spannend, zumal die University of Georgia so etwas wie unser Feindbild Nummer eins ist. Am Ende haben unsere Mädels verdient gewonnen und wir haben alle nochmal ein Foto mit 'unserer' Siegerin, der Ulli, gemacht. Ulli ist Undergrad am Georgia Tech und seit einigen Jahren die deutsche Verstärkung für die Volleyballerinnen des Georgia Techs.

Anschließend haben wir noch etwas meinen Geburtstag gefeiert, und zwar im 'Loca Luna', einer Salsa-Bar unweit vom Campus. Ich finde den Schuppen sehr sympathisch, weshalb man mich dort wahrscheinlich in Zukunft des Öfteren finden wird. Um drei hat der Laden dann dicht gemacht und wir sind zurück nach Hause.

Heute war der Tag des ersten Football-Heimspiels, die 'Yellow Jackets' vom Georgia Tech gegen die Jungs aus Samford. Da das Footballstadion nur 50 Meter von meinem Wohnheim entfernt liegt, habe ich geschätzte 3 Minuten von meinem Zimmer bis zu meinem Platz gebraucht. Das Spiel selbst war nicht so prickelnd, da man Samford nicht als wirklichen Gegner bezeichnen konnte. Die spielen auch nur in der 2. Division, und als es zur Halbzeit, also nach den ersten zwei Quartern, 45:0 für Georgia Tech stand, hab ich mich aus dem Stadion verabschiedet und den Rest zu Hause am Fernseher verfolgt. Georgia Tech hat ab da nur noch mit der zweiten Mannschaft gespielt und das Spiel ist ziemlich langweilig geworden. Das Drumherum bei so einem Spiel, also die riesige Musikkapelle, die Cheerleaders, die Spiele in den Pausen, ... sind es echt wert, sich die Sache anzusehen, weshalb ich in dieser Saison bestimmt mal wieder zu einem Spiel gehen werde.

Jetzt werde ich noch ein bisschen Hausaufgaben machen. Die Fotos zu den sportlichen Events findet ihr natürlich im Album. Bis demnächst!

Baseball ausgefallen

05. September 2007

Momentan gibt's nicht viel Neues zu berichten! Ich habe die ersten Hausaufgaben abgegeben, sind aber noch nicht korrigiert. Das Baseballspiel am Dienstag ist für uns leider ausgefallen, weil das Kartenbüro für Studenten anscheinend keine Karten bekommen hat. Das holen wir aber mit Sicherheit nach.

Am Freitag steht jetzt erst einmal Volleyball auf dem Plan, da spielen nämlich unsere Mädels, darunter auch die Ulli, eine Kommilitonin aus der deutschen Crew, gegen ihre Erzrivalinnen von der University of Georgia. Am Samstag würde dann das erste Football-Heimspiel anstehen, für das wir eigentlich auch Karten geordert haben. Da ich aber von unserem Kartenbeauftragten noch nichts gehört habe, möchte ich nicht beschwören, dass das auch klappt.

Morgen nehme ich an der zweiten Laborsitzung des Lehrstuhls teil, an dem ich wahrscheinlich meine Master-Thesis schreiben werde. War letzte Woche schon ganz interessant, und diese Woche haben sie mich gleich wieder eingeladen, obwohl ich noch gar nicht zugesagt habe.

Falls es in den nächsten Tagen was zu berichten gibt, könnt ihr das natürlich an gewohnter Stelle nachlesen. Bis dann. Gute Nacht!

Nachtleben

03. September 2007

Was wäre das Studentenleben ohne anständige Parties!?! Auf jeden Fall wäre es nur halb so schön und genau deswegen war ich an diesem Wochenende gleich auf zwei solcher Feiern. Auf einer Geburtstagsparty eines deutschen Kommilitonen am Samstag, und da heute Labor Day und deshalb keine Uni war noch auf einer Einzugsparty am Sonntag.

Am Samstag war logischerweise die ganze deutsche Meute vom Georgia Tech vertreten und dementsprechend ausgiebig wurde dann auch gefeiert. Die Party fand im Homepark statt, das ist die Siedlung nördlich vom Campus, in der viele Studenten wohnen. Ich bin nach etlichen Dosen Budweiser so gegen vier Uhr nach Hause geradelt, und ich kann euch sagen, auch wenn dieses amerikanische Möchtegern-Bier nicht mit unserem deutschen vergleichbar ist, wenn man genügend trinkt, kriegt man auch davon einen schönen Rausch zusammen. Dementsprechend schlecht ging's mir dann am Sonntag, der Tag war eher für'n Arsch. Abends bin ich dann ins CRC, um den ganzen Dreck wieder rauszulaufen, und danach gleich auf die nächste Party. Dieses Mal war es eine Housewarming-Party, wieder im gleichen Haus wie am Samstag, nur diesmal im ersten Stock. Die Leute von dort hatten uns am Samstag freundlicherweise eingeladen, der Einladung sind außer mir jedoch nur drei weitere deutsche Studenten nachgekommen. Ich hab mich den ganzen Abend mit einem recht sympathischen Inder unterhalten und schließlich so gegen halb eins mit den anderen Deutschen von dort verabschiedet.

Alles in allem kann man sagen, dass die Parties im Homepark ziemlich lässig ablaufen, man kann da auch ganz locker nach dem Sport mit der Sporttasche auf ein oder zwei Bier vorbeischauen und die kurzen Distanzen sind leicht mit dem Fahrrad zu bewältigen, was bei diesen lauen Nächten direkt angenehm ist. Ich freu mich schon auf die nächste Feier.

Heute hab ich erstmal für die Uni gearbeitet, war dann im CRC beim Baden und Sonnen und hab mir die zweite Dining Hall am Campus angesehen. Auf dem Weg nach Hause hab ich noch ein paar Fotos von Atlanta bei Nacht gemacht. Da ich kein Stativ habe, sind die meisten davon jedoch nichts geworden. Den Rest findet ihr im Album. Jetzt werde ich mich auf's Ohr hauen, denn morgen sind wieder Vorlesungen. Morgen Abend gehen wir zu einem Baseballspiel. Da bin ich schon ziemlich gespannt, wie das wird. Aber jetzt sag ich erstmal gute Nacht. Bis demnächst!

 

P.S.: Ich hab noch einige Georgia Tech Videos auf YouTube gefunden:

http://www.youtube.com/watch?v=PzJ11IQCH6M

http://www.youtube.com/watch?v=rMuKywDJ45c

http://www.youtube.com/watch?v=rfDzD9y3gA0

http://www.youtube.com/watch?v=Cmzpy62yf68

Georgia Tech Merchandise

01. September 2007

Heute habe ich mich mit den obligatorischen Georgia Tech Utensilien eingedeckt! Ich war dazu bei Barnes&Noble und hab dort etwas geshoppt. Die haben dort wirklich alles Erdenkliche mit dem Logo unserer Uni: T-Shirts, Pullover, Trainingsanzüge, Hemden, Krawatten, Babystrampler, Caps, Tassen, Taschen, ...

Ich hab nur mal das Notwendigste genommen, also Cap, T-Shirts, eine kurze Sporthose und kurze Socken. Eine Tasse, ein Glas und einen Georgia Tech Teddy hatte ich bereits vorher. Ich hab heute auch mal ein paar Fotos in der Georgia Tech Abteilung von Barnes&Noble gemacht, die findet ihr im Album unter 'GT Merchandise'. Es ist schon beeindruckend, gerade wenn man bedenkt, dass es von der TU München lediglich T-Shirts, Polo-Shirts und Schlüsselbänder gibt. Naja, ob's wirklich notwendig ist, ist die andere Sache. Fakt ist, dass sich die Leute hier vielmehr mit ihrer Uni identifizieren als bei uns und auch stolz darauf sind, 'Yellow Jackets' zu sein. In Deutschland wird jemand, der mit einem TUM T-Shirt rumläuft eher als Freak abgestempelt. Da ich vor der Abreise von meinen TUM-BWLer-Freunden ein TUM-Polo-Shirt geschenkt bekommen habe und hier so etwas ja wirklich salonfähig ist, werde ich mir es nicht nehmen lassen, damit von Zeit zu Zeit die TUM würdig in A-Town zu vertreten. Nochmals danke an euch. Das Geschenk hat mich echt gefreut!

Außerdem habe ich mir heute mal eine Karte des Georgia Tech Geländes geschnappt und sie beschriftet, damit ihr besser nachvollziehen könnt, wovon ich rede und wo ich mich immer rumtreibe. Diese Karte findet ihr hier.

Jetzt brauche ich erst mal was zu Essen. Guten Appetit und bis demnächst!

Essen

31. August 2007

Heute will ich mal etwas über das leidige Thema des Essens berichten! Um von vorne herein meiner Oma gleich mal alle Angst zu nehmen: Ja, ich werde satt! Es bieten sich, wie ich bereits erzählt habe, auf dem Campus mehrere Möglichkeiten, um etwas zum Mampfen zu kriegen. Da wäre z.B. die Mensa im Student Center, auch Food Court genannt, die liegt ziemlich zentral, weshalb ich dorthin meistens mittags gehe. Hier gibt's z.B. Sushi und sonstigen asiatischen Kram. Außerdem ist ein Burgerking, ein Chick-fil-A (das ist ein Fastfoodladen, der sich auf Huhn spezialisiert hat), eine Salatbar und eine mexikanische Theke integriert. Ich gehe meistens zu der schwarzen, korpulenten Köchin, die in der Mitte der Mensa an ihrem mobilen Wagen jeden Tag ein anderes frisches Gericht zubereitet (das auf dem kleinen Bild ist von ihr). Wem das noch nicht reicht, der kann einen Stock tiefer zu Pizza Hut oder zu Pandini, einem italienischen Schnellkochrestaurant gehen. In der Mensa ist man je nach Gericht so zwischen 5 und 7 Dollar los, Getränke nicht miteingerechnet.

Einen ganz anderen Style haben die Dining Halls. Hier gehen hauptsächlich die Undergrads, also die Grünschnäbel, die ihren Bachelor machen, hin. Deshalb ist es hier auch eher überlaufen und laut. Das Essen dort ist teurer als im Food Court (9 Dollar), dafür ist hier auch All-you-can-eat angesagt. Das heißt z.B. erstmal Fleisch, evtl. Pasta, ein Stück Pizza dazu, vielleicht noch einen frisch zusammengebauten Burger, und das ganze beliebig oft. Die Getränke sind hier auch inklusive, sowie der Salat an der Theke, Kuchen und Softeis. Also wer richtig Hunger hat, ist hier eindeutig an der richtigen Stelle. Die meisten der Studenten, die regelmäßig in eine Dining Hall gehen, haben einen Meal Plan. Hier bezahlt man einmal im Semester zwischen 600 und 1500 Dollar und kann dann von 60 Mal pro Semester bis beliebig oft in den Dining Halls essen. Für mich kommt das eher nicht in Frage, weil ich eigentlich nicht vor habe, hier in Amerika fett zu werden. Die Gefahr ist in den Dining Halls nicht zu unterschätzen weil man immer alles probieren will und das meiste halt ziemlich fettig, frittiert oder zuckersüß und von Haus aus extrem kalorienhaltig ist. Ich wirke dem ganzen aber bereits jetzt durch regelmäßigen Sport entgegen. Heute war ich deshalb schon wieder im CRC nachdem sich die Nachwehen von gestern etwas gelegt hatten. Fotos von der Brittain Dining Hall hab ich im Album 'Campus und Wohnheim' hinzugefügt, in der zweiten, der Woodruff Dining Hall, war ich bis dato noch nicht.

Morgen werde ich erstmal gepflegt ausschlafen, danach etwas reinemachen und homeworken! Abends gehen wir auf eine Geburtstagsfeier von einem deutschen Kollegen. Einstweilen Grüße in die Heimat und den Rest der Welt!

Campus Recreation Center

30. August 2007

Heute Abend hab ich mir mal wieder die Zeit genommen und bin ins CRC gegangen! Wie ich ja bereits erwähnt habe ist das Campus Recreation Center so etwas wie unser uniinternes Fitnessstudio mit angeschlossenem Olympiaschwimmbad. Wenn man die Leute der deutschen Studentenschaft am Georgia Tech tagsüber auch nur selten zu Gesicht bekommt, im CRC trifft man immer gleich fünf auf einmal. Also bin ich dort erst mal eine halbe Stunde gelaufen und hab mich dann noch etwas an die Geräte gewagt. Die Ausstattung ist überwältigend. Es wird wohl nicht viele Geräte geben, die hier nicht zu finden wären. Da ich schon seit längerem kein Fitnessstudio mehr von innen gesehen habe, war zu erwarten, dass es anstrengend wird. Zurückstecken will man aber auch nicht, und deshalb habe ich jetzt leichte Problem wenn ich mich am Kopf kratzen will, weil ich die Arme fast nicht mehr so hoch kriege. Was soll's, das wird in Zukunft hoffentlich besser.

Im oberen Stockwerk des CRCs, also über dem Schwimmbad befindet sich zusätzlich eine gigantische Turnhalle, wo man Basketball, Volleyball, Badminton, Fussball, ... spielen kann. Die Geräte gibt's natürlich alle zu leihen, soweit ich weiß auch kostenlos. Naja, ganz kostenlos nun ja doch nicht, denn wir bezahlen dafür jedes Semester unsere Gebühren, und die sind nicht gering. Am besten muss ich sagen finde ich den Handtuchservice. Man geht dazu mit seiner Buzzcard, also dem Studentenausweis, der einem auch Zugang zum CRC verschafft, zum Schalter und kriegt dort ein frisches Handtuch, das man nach dem Sport einfach wieder dort abgeben kann. Super Service muss ich sagen.

Da das CRC relativ hoch ist, hat man von der Turnhalle und im Speziellen vom dort gelegenen Rundlaufkurs einen tollen Ausblick auf die Stadt. Ich hab dieses Mal auch meinen Fotoapparat dabei gehabt und ein paar Bilder gemacht. Diese sind wie immer im Album zu finden, könnte aber noch etwas dauern, weil der Service zum Hochladen gerade etwas spinnt. Jetzt bin ich müde. Grüße aus ATL und gute Nacht!

Es geht los!

29. August 2007

Tja, seit dieser Woche ist die schöne Zeit wohl endgültig vorbei! Wir haben die ersten Hausaufgaben bekommen und das scheint richtig viel Arbeit zu werden. In die ersten Aufgaben habe ich mich schon eingearbeitet, gerade hier ist der Aufwand besonders hoch, bis man mal weiß, wie der Hase läuft. Seit Montag treffe ich mich auch mit den ersten Professoren wegen meiner Master-Thesis. Bei dreien war ich bis jetzt, zwei davon fallen thematisch schon mal raus, den dritten Professor hab ich in 'Linear Control Systems'. Seine Forschungsgebiete klingen zwar spannend, aber als wir die erste Hausaufgabe von ihm bekommen haben, war klar: Mit dem will ich wohl eher nicht zusammenarbeiten. Morgen hab ich noch ein sehr vielversprechendes Treffen vor mir, und zwei weitere Professoren haben mir noch keinen Termin mitgeteilt. Es wird wohl auf einen dieser noch ausstehenden Professoren hinauslaufen, da sich deren Themen auch am interessantesten anhören.

Montag Abend war ich im Campus Recreation Center, unserem überdimensionalen Fitnessstudio mit angeschlossenem Olympia-Schwimmbad. Hab mich dort ein bisschen auf's Radl geschwungen und dann noch auf's Laufband. Es ist wirklich unglaublich, wieviele Leute dort um 10 Uhr abends noch sporteln, da hat man selbst um diese Zeit fast noch Probleme, ein freies Gerät zu kriegen. Beim nächsten Besuch werde ich evtl. auch den Fotoapparat mitnehmen, denn die Ausstattung dort ist wirklich sehenswert.

Gestern schließlich bin ich in den Piedmont Park geradelt weil gleich daneben ein Fahrradgeschäft liegt. Ich hab mir dort einen Gepäckträger inklusive Korb montieren lassen, um in Zukunft ordentlich einkaufen zu können. In der Zwischenzeit hab ich mir dann den Park näher angesehen. Der Piedmont Park liegt nordöstlich der Uni in Midtown. Von mir aus wird's mit dem Rad wohl so eine viertel Stunde dorthin sein. Der Park ist schön, aber da er nicht viele Bäume hat, ist's tagsüber unerträglich heiß dort. Bilder vom Park gibt's im Album.

Heute war nur Uni und Homework angesagt. Auch das Wochenende wird so ähnlich aussehen. Zumindest ist es diesmal drei Tage lang, da am Montag 'Labor Day', also Tag der Arbeit ist. Jetzt schlaf ich mich mal besser aus, weil morgen steht der nächste Termin bei einem Professor auf dem Plan. Gute Nacht!

Unicoi State Park

26. August 2007

Ab Richtung Norden hieß es am Freitag Nachmittag für ca. 35 Leute! Das heißt ganz so schnell ging es nicht, da wir zuerst eine knappe Stunde am vereinbarten Treffpunkt auf die gemieteten Vans gewartet haben. Kurz vor fünf war's dann aber soweit, erst noch Getränke einkaufen und dann ab auf den Highway. Da zu dieser Zeit allerdings reger Betrieb in und um Atlanta herrscht, war noch wenigen Meilen erst mal Stau angesagt, dazu kam noch ein Wolkenbruch vom Feinsten. Eines muss man dem Wetter hier lassen, es regnet nicht oft, aber wenn's regnet, dann richtig. Naja, irgendwann so gegen acht waren wir dann endlich am Unicoi State Park angekommen, dem Ziel unserer zweitägigen Reise. Ziel dieses Wochenendes sollte das gegenseitige Kennenlernen der Studenten des World Student Funds sein. Diese Organisation unterstützt Auslandsstudien von Studenten aus Dortmund, Karlsruhe, München und weiteren deutschen Universitäten am Georgia Institute of Technology. Die meisten der Teilnehmer an diesem Wochenende waren deutsche Studenten, es waren jedoch auch wenige Leute aus Ungarn, Kroatien und Taiwan dabei.

In der Unicoi State Lodge angekommen gab's erst mal Essen, ganz nach amerikanischer Tradition viel Frittiertes und ein saftiges Kuchenbuffet. Nach dem Essen startete dann die erste Zimmerparty. Dieser Spaß wurde jedoch so gegen zwölf Uhr Mitternacht von einem Mitglied der örtlichen Polizei gestört. Erst war's nur eine 'friendly advice', im gleichen Satz drohte er aber, uns ins Gefängnis zu stecken falls wir uns nicht auf unsere Zimmer begeben und die Sache beenden würden. Der Grund war nicht sofort ersichtlich, weil wir ganz vorschriftsmäßig unser Bier nur auf dem Zimmer getrunken haben, alle mindestens 21 Jahre alt waren und von Ruhestörung keine Rede sein konnte, zumal sich die Party bis dahin auf angeregte Unterhaltungen beschränkt hatte. Carlton Parker, unser Boss, hat sich daraufhin eine heftige Diskussion mit dem Ordnungshüter geliefert. Das Nachspiel dieser Diskussion schien schlechte Konsequenzen für den Polizisten gehabt zu haben, weil er am nächsten Abend sehr höflich zu uns war und keinerlei Probleme mehr machte. Die Party ging für mich dann noch so bis um halb drei, dann hat's mir gereicht. Die Schlafplätze in unseren Zimmern waren nicht sehr großzügig dimensioniert. Eigentlich sah es eher so aus, als wären die Zimmer für zwei Leute gedacht, wir waren zu sechst darin untergebracht. War angesichts der Uhrzeit und der konsumierten Biere aber kein wirkliches Problem.

Am Samstag ging's dann erst mal zu einem kombinierten Frühstück und Mittagessen nach Helen, das nur zwei Minuten entfernte Dorf im Unicoi State Park. Dieses Dorf soll, warum auch immer, den 'German Way of Living' repräsentieren. Ich muss ehrlich sagen, mir tut jeder leid, der sich Deutschland so vorstellt. In Helen gibt es Kitsch im Überfluss, vom 'Heidi Motel' bis zum 'Hänsel und Gretel Shop'. Mir kam bei diesem Anblick das Grauen, zu meinem Glück wollte sich den Ort niemand näher anschauen.

Nachmittags sind wir zu den mehr oder weniger beindruckenden 'Anna Ruby' Wasserfällen gecruised, danach an den örtlichen Strand. Dieser künstlich aufgeschüttete Sandstrand war auch nicht wirklich der Hit, zumal man nur bis ungefähr zur Brust ins Wasser durfte, dahinter war Sperrzone. Nach unserer nächtlichen Erfahrung mit dem Polizisten wollte auch niemand die Linie der Absperrbojen überschreiten.

Abendessen haben wir dann bei einem Mexikaner in Helen eingenommen. Danach wieder Zimmerparty, das restliche Bier musste ja schließlich weg, dieses Mal aber ohne lästigen Besuch, für mich wieder bis ca. halb drei.

Nach den Wahlen für die Ämter des World Student Funds ging's heute dann wieder zurück nach Atlanta, Gott sei Dank ohne Stau. Obwohl Helen und der Unicoi State Park zwar nicht in allen Punkten überzeugen konnten, war es dennoch ein sehr gelungenes Wochenende, was zum Großteil an den Leuten lag. Jetzt bin ich auf jeden Fall ziemlich fertig und müde, weshalb ich heute wohl früher ins Bett gehen werde. Die Fotos vom Wochenende hab ich schon hochgeladen. Grüße aus A-Town und bis bald!

Der erste Regen!

23. August 2007

Dieser Tag begann nicht sonderlich spannend, nämlich mit Vorlesungen! Der Typ von 'Machine Vision' kommt mir etwas verplant rüber, zumindest wenn man nach seinen Mitschriften geht. Dennoch ist das Fach nicht übel. In der Datenbankenvorlesung waren wir heute nur mehr zu fünft. Der Professor ist nicht mehr der Jüngste und das Fach selbst könnte auch äußerst gechillt werden.

Wie dem auch sei, nun zu interessanteren Themen: Philipp und ich waren mal wieder beim Einkaufen. Dieses Mal wollten wir mit dem Fahrrad (Philipp hat jetzt auch eines) zu Walmart, da wir hofften, dort Dinge wie eine Fahrradpumpe und anderes, was weder Publix noch IKEA im Sortiment hat, zu bekommen. Die Hinfahrt allein war schon ein Abenteuer, wir haben eine dreiviertel Stunde gebraucht weil der Feierabendverkehr gerade wütete und Atlanta seinem Ruf als nicht Fahrradfahrer-freundliche Stadt alle Ehre machte. Philipp ist in der Beziehung noch etwas vorsichtig und zögerlich, was die Sache nicht unbedingt beschleunigte. Endlich am Walmart angekommen meinte er sogar, er würde lieber mit dem Bus zurückfahren. Papperlapapp hab ich gesagt, kommt gar nicht in die Tüte. Das Walmart-Sortiment war überzeugend, ich habe eigentlich alles bekommen, was ich wollte: Eine Fahrradpumpe, ein Thermometer für drinnen und draußen (um abschätzen zu können, was mich draußen erwartet!), eine sehr günstige Maglite-Taschenlampe, einen Putzeimer, usw. Dank meinem Thermometer kann ich euch sagen, dass es jetzt, also um 11 Uhr nachts, draußen noch immer 29 Grad hat, in meinem Zimmer angenehme 21 Grad. Aber weiter bei Walmart: Während wir eingekauft haben, hat sich draußen das Undenkbare ereignet: Es hat geregnet! Viel gemerkt hat man davon aber nicht, bis auf dass die Straßen nass waren und es statt 36 Grad nur noch 32 Grad hatte. Zurück lief's mit dem Radl dann etwas besser, da haben wir nur eine halbe Stunde gebraucht.

Zuhause angekommen hab ich noch ein paar e-Mails an Professoren verschickt um in der nächsten Zeit einen Betreuer für meine Master-Thesis zu finden. Danach war dann das große Waschen angesagt. Ich brauche nämlich für's Wochenende wieder frische Kleidung, da wir morgen Nachmittag ja mit dem World Student Fund in den Unicoi State Park fahren. Ich kann nur sagen, die Waschmaschinen in unserem Wohnheim sind nicht der Hit, die Trockner auch eher bescheiden. Naja, hauptsache es riecht wieder einigermaßen frisch. Fotos vom Waschraum hab ich unter 'Campus und Wohnheim' eingestellt.

Außerdem hab ich ein neues Album eröffnet, in dem nur Autos zu finden sein werden. Bis jetzt ist's es nur eine bescheidene Auswahl, das wird sich aber mit der Zeit ändern. Die ganzen Pick-Ups, Hummer, ... sind schon ein eigenes Album wert finde ich. Jetzt bin ich aber müde, das nächste Mal werde ich wohl erst wieder nach diesem Wochenende was schreiben können. Bis dann! Gute Nacht!

Atlanta - Stadt des Verbrechens!?

22. August 2007

Schön langsam wird's interessant! Da kam doch gestern echt eine e-Mail vom Police Department, in der zu lesen war, dass auf dem Campus eine Leiche gefunden wurde! Es handelte sich dabei um einen ehemaligen GATech-Studenten, der tot in einem gestohlenen Truck auf einem der Parkplätze gefunden wurde. Anscheinend wurde ihm keine Gewalt angetan, die Tests auf Drogen und dergleichen stehen noch aus. Wir werden in den nächsten Tagen mehr dazu erfahren.

Nun aber zu weniger spannenden Themen, nämlich den weiteren Vorlesungen. Ich hatte gestern noch zwei weitere, 'Machine Vision', also maschinelle Wahrnehmung, und 'Engineering Design', wohl soviel wie systematische Produkt- und Prozessentwicklung. Ersteres fand ich höchst interessant, zumal es auch via Video in das ca. 400km entfernte Savannah übertragen wurde. Die ganze Technik, die dazu im Vorlesungssaal installiert ist, ist schon faszinierend. Dazu sind an der hinteren Wand zwei Bildschirme angebracht, auf denen die Studenten in Savannah erscheinen. Bei uns wird ebenfalls der gesamte Hörsaal inklusive Professor abgefilmt und nach Savannah übertragen. Alles, was der Professor auf seinem Tisch aufschreibt, wird von der Decke aus abgefilmt und auf riesengroßen Flachbildschirmen ausgestrahlt. Hier können auch vorbereitete Powerpoint-Folien gezeigt werden. Von dieser Technik kann die TUM nur träumen.

Der zweite Kurs, 'Engineering Design', war überhaupt nicht mein Fall. Schon allein von der Thematik her nicht, und dann hat uns der Prof auch noch mit Aufgaben für das Semester zugemüllt, so dass zum Schluss keiner mehr richtig wusste, was Sache ist. Ich hab daraufhin den Kurs abgelegt und stattdessen 'Design and Engineering Database Management' belegt. Mit Datenbanken hatte ich in Deutschland schon zu tun und in dieser Vorlesung scheint es noch weiter in Richtung Semantic Web zu gehen, was sich sehr spannend für mich anhört.

Heute war dann wieder 'Linear Control Systems' an der Reihe, die Vorlesung mit dem unsympathischen Dozenten und dem Test am Anfang. Der Dozent war heute gar nicht mehr so übel, und der Test ist für mich auch nicht so schlecht ausgefallen. Ich war auf jeden Fall deutlich in der besseren Hälfte. Wie gesagt, alles kein Problem.

Heute Nachmittag nach der Vorlesung 'Advanced Control System Design and Implementation' hab ich mich auf's Radl geschwungen. Zuerst bin ich nochmal zum Centennial Olympic Park um eine paar Fotos zu machen. Danach wollte ich mir noch Turnschuhe kaufen und hab dafür zuvor extra im Internet nach Sportgeschäften gesucht. Dort hieß es, 'Underground Atlanta' sei ein großes Shoppingzentrum, von uns aus Richtung Süden. Das Süden nichts Gutes bedeutet hätte ich mir eigentlich denken können. Aber ich kann wenigstens behaupten, dass ich Atlanta heute mal von einer ganz anderen Seite kennenglernt habe: Penner, Bettler, und das Einkaufszentrum hatte die Anmutung eines Ghetto-Flohmarktes. Also nichts wie raus bevor sie mir noch mein Radl geklaut hätten und ab Richtung Atlantic Station, wo auch der gute alte Publix liegt. Dort hab ich mir dann zwei Paar Turnschuhe gekauft, eins für's Joggen, das andere eher für alles andere, und eine Sporttasche. Die Turnschuhe haben zusammen nicht soviel gekostet wie ich in Deutschland für ein Paar bezahlt hätte. Das muss man schon mal ausnutzen. Die Fotos zu meinem Trip sind natürlich alle im Album.

Danach bin ich wieder heim. Völlig durchgeschwitzt angekommen hab ich mir noch Spaghetti mit Oliven-Tomaten-Sauce gekocht, alles von Barilla. Die Portion war laut Packung für vier Personen gedacht, aber wen stört's. Übriggeblieben ist auf jeden Fall nichts mehr. Jetzt werde ich mich wohl mal wieder in die Kiste hauen. Gute Nacht!

1. Vorlesungstag

20. August 2007

Heute war's endlich soweit, die ersten Vorlesungen haben stattgefunden! Und ich muss sagen, ich gehe aus diesem ersten Uni-Tag mit gemischten Gefühlen heraus. Es scheint hier, wie bei uns zu Hause halt auch, zwei Klassen von Dozenten zu geben: Die guten und sympathischen, und dann noch die anderen. Mein Dozent in 'Linear Control Systems', also meiner ersten Vorlesung an diesem Tag, gehört eher zu den anderen. Ich hasse es schon, wenn einer nicht mal 'Hallo' sagt, sondern gleich derart mies gelaunt über den Kursverlauf zu reden beginnt. Die beiden Leute, bei denen trotz vorheriger Ermahnung das Handy geklingelt hat, hätte er eh fast rausgeworfen. Zu guter Letzt hat er dann noch einen Test ausgeben, der nicht benotet wird, sondern nur dazu dient, um uns selbst einschätzen zu können, ob wir das benötigte Vorwissen besitzen. Ich hab das meiste aus dem Test zwar schon gehört, ist aber alles geraume Zeit her, und so glaube ich, stolz sagen zu können: Ich habe abgekackt! Interessiert mich jedoch nicht weiter, weil ich diesen Kurs in Deutschland auch schon besucht habe und es deswegen kein Problem sein dürfte.

Der zweite Kurs war schon wesentlich angenehmer: 'Advanced Control Systems Design & Implementation'. Das hört sich mal nach einem sehr praxisorientierten Kurs in Regelungstechnik an, also genau das, was uns an der TU fehlt.

Das Beste kommt aber noch: Heute ist endlich mein neuer Memory Stick für die Kamera angekommen, und so kann ich euch auch gleich noch weitere Fotos vom Campus und Wohnheim präsentieren. Jetzt muss ich dann aber wieder los, erst zu einer Veranstaltung vom Office of International Education über Geld und Geldgeschäfte in den USA, danach mal wieder zum Einkaufen. Gruß in die Heimat und bis bald!

Besuch des Aquariums

19. August 2007

Heute waren wir in Atlantas berühmtem Aquarium! Sie langen dort zwar ordentlich hin (der Eintritt für Erwachsene kostet 24 Dollar), aber es ist durchaus sehenswert und außerdem nicht sonderlich weit von der Uni entfernt. Am Eingang wird man fast so streng kontrolliert wie am Flughafen. Mir haben sie den kompletten Rucksack durchwühlt, da er aber fast leer war, war das kein Problem. Danach wird man dann noch selbst nach metallischen Gegenständen abgesucht, damit auch ja keiner den armen Fischen was antun kann. Schließlich drinnen angekommen kann man durch die riesigen Acryl-Scheiben einen faszinierenden Blick auf Meeresbewohner wie Beluga-Wale, Rochen oder auch Piranhas erhaschen. Die Amerikaner scheinen besonders darauf zu stehen, die Tiere anzufassen, und so herrscht an den paar "Streichel-Becken" stets reges Treiben. Ich war froh, dass ich da nicht reinlangen musste. Natürlich hab ich auch ein paar Fotos davon gemacht, sechs an der Zahl, dann war der interne Speicher der Kamera wieder voll, aber wenn ich den neuen Chip habe, werde ich dem Aquarium irgendwann nochmal einen Besuch abstatten. Die Fotos von heute findet ihr natürlich im Album.

Danach sind wir noch schnell in den Centennial Olympic Park, das ist ein Park, der zur Erinnerung an die Olympischen Spiele 1996 in Atlanta errichtet wurde. Besonders beeindruckend fand ich den Springbrunnen und wie er von unzähligen Kindern und Erwachsenen als Schwimmbad-Ersatz missbraucht wurde. Das artete bei einigen schwarzen Damen fast in einen Wet-T-Shirt-Contest aus. Da der Ausblick vom Centennial Park auf die umliegenden Hochhäuser wirklich toll ist, werde ich dort wohl in den nächsten Tagen auch noch ein paar Fotos machen.

Anschließend sind wir ins Student Center der Uni, wo Philipp und ich zu einem kurzen Treffen des World Student Funds mussten. Mit dieser Organisation, die einen Teil meiner Studiengebühren übernimmt, oder besser gesagt, durch die ich von einem Teil der Gebühren befreit werde, fahren wir kommendes Wochenende nach Helen. Das liegt im Norden Georgias in den Bergen, wo es angeblich etwas kühler ist als hier in Atlanta. Wir fahren mit ca. 30 Leuten, größtenteils deutsche Studenten, dorthin um einander besser kennenzulernen und zu wandern, zu baden, usw.. Heute haben wir nur kurz das Organisatorische besprochen.

Danach hab ich mich mit dem Fahrrad noch aufgemacht, um den Publix in unserer Nähe zu suchen. Und tatsächlich, ich hab ihn gefunden, und er ist wirklich mit dem Fahrrad nur fünf Minuten von unserem Wohnheim entfernt. Das Beste war, dass er sogar noch geöffnet hatte (sie haben dort sieben Tage die Woche bis um 11 Uhr abends geöffnet!) und so konnte ich mir sogar noch ein Abendessen organisieren. Es gab dann Huhn mit Reis à la Mikrowelle, was aber besser geschmeckt hat, als es sich jetzt vielleicht anhören mag. Naja, nächste Woche werde ich mir noch einen etwas größeren Topf zulegen und dann gibt's wohl auch von Zeit zu Zeit selbsgekochte Nudeln. Wir wollen ja am Anfang nicht gleich übertreiben!

Jetzt werde ich mal wieder ins Bett gehen, da morgen der Ernst des Lebens, also die ersten Vorlesungen beginnen, und das nach nur 1 1/2 Wochen "Erholung" für mich. Was soll's, ich bin auf jeden Fall schon ziemlich gespannt. Hab heute allein schon 450 Dollar für die benötigten Bücher ausgegeben (Barnes&Noble hat ebenfalls am Sonntag offen!), das kann doch nur gut werden! Ich hoffe, ich habe dann auch noch genügend Zeit, um ab und zu hier was reinzuschreiben! Wir werden sehen! Einstweilen gute Nacht!

IKEA sei Dank!

18. August 2007

Wo kriegt man einen studentischen Hausstand für unter $200! Richtig, bei IKEA! Und den gibt's, man möchte es nicht glauben, auch direkt in Atlanta. Wir, also Philipp mit seinen Roommates und ich, haben uns heute auf den Weg gemacht, um alle noch nicht vorhandenen Utensilien wie Lampen, Töpfe, Bettdecken, usw. dort zu erstehen. Es sollten zwar vom Graduate Living Center Busse dorthin fahren, aber als wir uns dort trafen (das waren allein schon 20 Minuten zu Fuß für mich!), hat uns ein netter Mann darauf aufmerksam gemacht, dass wegen der vielen Studenten, die an diesem Wochenende in ihre Zimmer einziehen, einige Straßen gesperrt sind und sich deshalb wohl auch der Bus auf unbestimmte Zeit verspäten wird. Also doch wieder zu Fuß! Da wir heute aber sechs Leute waren, war der Weg dorthin (ungefähr gleiche Distanz wie zu Publix, eigentlich gleich daneben) relativ kurzweilig. Dort angekommen haben wir dann alle Abteilungen der Reihe nach abgegrast. Es blieb uns auch nicht viel anderes übrig, denn auch hier wird man, wie in jedem deutschen IKEA, zwangsweise durch alle Abteilungen gelotst um wieder zum Ausgang zu gelangen. Auch sonst unterscheidet sich der amerikanische IKEA überhaupt nicht vom deutschen. Besonders lustig fand ich eine Energiesparlampe, die den passenden Namen 'Sparsam' trug. Ich hab also dort Bettzeug, eine Schreibtischlampe, eine IKEA-Standard-Stehlampe, zwei Pfannen, einen Topf, einen Wäschesack, Gläser, Teller und noch ein paar weitere wichtige Dinge gekauft. Zusammen kam das dann auf knappe 200 Dollar. Woran ich mich erst noch gewöhnen muss, ist, dass die Amerikaner alle Waren ohne Steuer auszeichen. Das ist nicht nur bei IKEA so, sondern auch in jedem Sandwichladen und in den diversen Mensen der Fall. Da erlebt man dann als Deutscher zuerst schon mal die eine oder andere Überraschung an der Kasse.

Voll bepackt mit IKEA-Zeug sind wir dann zumindest teilweise mit dem Bus zurückgefahren. Philipp und die anderen wohnen eh im GLC, wo auch der Bus gehalten hat, ich bin den Rest noch gelaufen. Trotz brütender Hitze war das sehr spannend, weil ich auf dem Weg an ziemlich vielen sogenannten Fraternities und Sororities, also Bruder- und Schwesternschaften vorbeigelaufen bin. Diese Bruder- bzw. Schwesternschaften haben einen ganz anderen Style als bei uns in Deutschland. Bei uns kommen solche studentischen Vereinigungen eher immer etwas seltsam und sektenhaft rüber. Hier ist es eigentlich nur sowas wie gemeinsames Wohnen und Freizeitgestaltung. Auch die Gebäude dieser Vereinigungen auf dem Campus sind sehr ansprechend und mit vielen Features wie Veranda inkl. Grill, Beachvolleyballfeld neben dem Haus, usw. ausgestattet. Da dieses Wochenende allgemeines Beziehen der Zimmer angesagt ist, geht's da momentan richtig ab: Laute Musik auf der Straße, diverse Chicks laufen rum, die Eltern karren die Einrichtung mit ihren Mega-Pick-Ups an, ...

Als ich dann wieder zu Hause war, hab ich schnell alles ausgepackt und installiert, weil ich eine Stunde später schon wieder einen Termin hatte, und zwar mit einem deutschen Studenten, der sein Fahrrad loswerden wollte. Was soll ich sagen, ich gehöre jetzt auf jeden Fall nicht mehr zu den Fußgängern! Der Typ war ein BWL-Student, der zwei Jahre in Atlanta verbracht hat und jetzt nach Kalifornien geht. Das Bike war in Ordnung, top ausgestattet mit Schloss und kompletter elektrischer Lichtanlage. Außerdem ist es wie schon mein erstes Mountainbike in Deutschland ein Giant. Er hat mir sogar die Rechnung und die Adresse des Ladens mitgegeben, in dem er es gekauft hatte. Ursprünglich wollte er 150 Dollar haben, für 130 hab ich's schließlich gekriegt, wobei ich sagen muss, dass wahrscheinlich noch etwas mehr drin gewesen wäre, so schnell wie er auf mein Angebot eingegangen ist. Aber was soll's, das Teil ist echt spitze und angesichts des ursprünglichen Kaufpreises und der Zusatzausstattung den Preis auch wert. So ausgerüstet bin ich dann gleich noch zum Einkaufen gefahren, erst zu Barnes & Noble, einem überdimensionalen Georgia Tech Fanshop. Dort gibt es wirklich alles, von der Unterwäsche über Sweatshirts, T-Shirts und Socken bis hin zu Schreibwaren mit dem Logo unserer Uni. Dieser Shop ist später einmal einen eigenen Ordner im Fotoalbum wert wenn ich wieder einen Speicherchip für die Kamera habe. Dann bin ich natürlich wieder zu Publix, diesmal jedoch in nur ungefähr 15 Minuten! Außerdem hab ich inzwischen herausgefunden, dass es noch einen weiteren Publix gibt, der mit dem Fahrrad wohl keine fünf Minuten von uns entfernt liegt. Die Sache wird immer besser!

Fotos vom IKEA, meinem neuen Bike, meinem nun ziemlich komplett eingerichteten Zimmer sowie dem Rest des Apartments findet ihr im Album! Bis bald!

Shoppingtour

17. August 2007

Heute war ein sehr gechillter Tag! Zumindest vormittags, da hab ich nämlich nur einen Brief aufgegeben und eine kurze Session vom International Office über Schummeln und Ehre an der Uni besucht. War für mich nicht sehr interessant, da hier bezüglich Zitieren und Kopieren von wissenschaftlichen Arbeiten alles sehr ähnlich gehandhabt wird wie bei uns in Deutschland. Der Unterschied ist, dass hier sehr viel Aufhebens um die Sache gemacht wird. Wir mussten am ersten Tag sogar einen 'Honor Code' schwören, der mehr oder weniger besagt, dass wir uns an der Uni anständig aufführen sollen. Die Veranstaltung heute scheint auch eher für die chinesischen und japanischen Studenten gedacht gewesen zu sein, denen traut man schummeln anscheinend mehr zu. So kam's auf jeden Fall rüber.

Nachmittags sind Philipp, ebenfalls ein Student aus Deutschland, und ich dann noch einkaufen gegangen, und zwar zu Publix. Das ist ein Supermarkt vergleichbar mit unserem Toom in Dachau, also wesentlich größer als die örtlichen Supermärkte bei uns. Dort gibt's so ziemlich alles was man braucht, das meiste, ganz nach amerikanischer Art, in Plastiktuben, -behältern und -tüten, und vieles tiefgekühlt. Das Problem ist nur, dass Publix ungefähr 2 Kilometer vom Campus entfernt ist und kein Bus dorthin fährt. Ich hab deshalb extra nicht soviel gekauft um nicht soviel schleppen zu müssen. Das Ende vom Lied war allerdings, dass ich den 10-Liter-Wasserkanister von Philipp getragen habe, weil der mit seiner Ladung leicht überlastet war. Und das bei knappen 40 Grad. Von dem her war der Nachmittag doch nicht mehr so gechillt.

Morgen vormittag werden wir dann wohl mal den örtlichen IKEA aufsuchen um nach Schreibtischlampen und dergleichen Ausschau zu halten. Das Gute ist, dass morgen dafür extra Busse eingesetzt werden um die Studenten in die Nähe der Einkaufszentren zu karren. Das macht die Sache wesentlich komfortabler als heute. Außerdem werde ich mich morgen voraussichtlich mit einem weiteren deutschen Studenten treffen, der mir sein Fahrrad verticken will. Damit sollte dann die Distanz zu Publix besser und schneller zu bewältigen sein.

Nun werde ich für heute mal Schluss machen, da es schon wieder 23 Uhr ist, oder wie der Amerikaner sagen würde: "eleven pm". Ich habe für diese paar Zeilen ca. zwei Stunden gebraucht, weil Vikram, mein indischer Mitbewohner, die ganze Zeit neben mir stand und wir über Gott und die Welt geredet haben. Das hat die Sache etwas verzögert. Einen kurzen Gruß möchte ich allerdings noch loswerden, und zwar an meine Nachbarn, die Lichtenspergers. Ich hab mir sagen lassen, dass Anton des öfteren meine Seite besucht. Ich hoffe, es ist einigermaßen interessant, was ich hier verzapfe. Viel Spaß beim weiteren Lesen, nicht nur an den Anton, sondern natürlich auch an alle anderen. Bald werden auch wieder mehr Fotos kommen, da ich mir heute bei Amazon.com eine neue Speicherkarte für die Kamera bestellt habe. Gute Nacht und bis bald!

Land in Sicht!

16. August 2007

Schön langsam werden die Sachen klarer! Nachdem die letzten beiden Tage mehr als anstrengend waren, gestaltete sich die Sache heute schon wesentlich angenehmer. Die schlimmsten und dringendsten Formalitäten scheinen erstmal erledigt zu sein, auch die Kurse für dieses Semester hab ich jetzt mal gewählt und für den Rest des Studiums hab ich auch schon einen groben Plan. Dieses Semester werde ich wohl erst mal 'Linear Control Systems', 'Advanced Control System Design and Implementation', 'Machine Vision' sowie 'Engineering Design' besuchen. Hört sich zum Teil für mich vertraut, in jedem Fall aber interessant an. Ich freu mich schon! Hab das Programm heute auch gleich mit meinem Academic Advisor Dr. Whiteman besprochen. Bemerkenswert ist, wie freundlich, engagiert und aufgeschlossen hier alle Mitarbeiter sind. Gerade die Damen vom Mechanical Engineering Student Office, Trudy und Keita, sind der Wahnsinn.

Nachmittags war dann noch eine Art Kennenlern-Veranstaltung vom International Office. Ich bin hauptsächlich wegen des Essens hingegangen, was sich als Reinfall erwiesen hat, da die internationalen Studenten sehr gefräßig zu sein scheinen und ich einfach zu langsam war. Nichtsdestotrotz war es eine gelungene Veranstaltungen und ich kann wohl behaupten, dass ich mich in meinem ganzen Leben noch nicht mit so vielen Leuten aus Indien unterhalten habe wie allein auf dieser Veranstaltung. Doch auch die deutsche Gemeinschaft am Georgia Tech nimmt beträchtliche Ausmaße an. Ich kenne inzwischen mindestens 10 Leute aus der Heimat. Einige werden wohl auch nächstes Wochenende dabei sein wenn wir mit dem World Student Fund, unserem Sponsor, der einen Teil der Studiengebühren übernimmt, in einen Nationalpark fahren. Alles in allem muss ich eindeutig feststellen, dass hier eine ganz andere Atmosphäre herrscht, als man es von Deutschland gewohnt ist, und das ist jetzt nicht nur auf das universitäre Umfeld bezogen sondern anscheinend auch anderswo der Fall. Man kommt sofort und völlig ungezwungen mit den verschiedensten Leuten ins Gespräch, sei es im Wohnheim, auf der Straße oder im Sandwichladen an der Ecke (der mir übrigens das erhoffte Essen des Kennenlern-Treffens ersetzen musste). Das gibt einem ein tolles Gefühl. Mal sehen, ob es nur ein anfänglicher Eindruck ist oder ob dieses Gefühl anhält.

Technisch gesehen läuft momentan nicht alles so glatt. Erstmal muss ich mich bei den Firefox-Benutzern entschuldigen. Hab bei dem Link zu den Fotos wohl aus Versehen einen Backslash verwendet statt einen normalen. Internet Explorer scheint das nicht zu stören, Firefox anscheinend schon. Das sollte jetzt aber behoben sein. Sollten noch immer Probleme auftreten, dann gebt mir bitte bescheid. Außerdem ist mir gestern der Speicherchip meiner Digitalkamera abgeraucht, weshalb ihr auf die Fotos vom Campus wohl noch warten müsst bis ich einen neuen ergattert habe. Eine Telefonkarte konnte ich heute bereits erstehen. Ich habe die neue Nummer mal unter Kontakt eingetragen. Also wenn's dringende Neuigkeiten gibt, bin ich da erreichbar. Auch meine Postadresse habe ich ergänzt. Sollte ich jedoch zuviel Spam bekommen, werde ich die Daten wieder rausnehmen. Es ist schon wieder spät, weshalb ich wohl Schluss machen werde. Bis demnächst!

Orientation und erste Eindrücke

14. August 2007

Heute war die erste Einführungsveranstaltung. Unter den vielen Leuten waren auch einige bekannte Gesichter von vergangenen Veranstaltungen in Deutschland. Ansonsten studieren hier ziemlich viele Leute aus Indien, und zwar die meisten Computer Science: Die Vorurteile bestätigen sich. Der Vortrag der Georgia Tech Police (ja, wir haben eine eigene Polizei!) war sehr beeindruckend: Sie scheinen besonders stolz darauf zu sein, dass letztes Jahr kein einziger Mord auf dem Campus verübt wurde und auch nur zwei Vergewaltigungen stattgefunden haben. Naja, so schlimm wird's schon nicht werden. Der Rest des Tages war eine einzige Rennerei: Campus-Führung bei knapp 40 Grad, International Student Orientation und Check In. Das Mittagessen war auch sehr interessant. Wir waren im Student Center, angeblich eine der besseren Essensmöglichkeiten. Mein Burrito war in Ordnung, nur die Bestellung bei der netten schwarzen Dame hinter der Theke gestaltete sich problematisch. Das alles wäre wohl bei weitem nicht so schwer gewesen, wenn man die Leute besser verstehen würde. Bei den Leuten von der Uni-Verwaltung ist das Gott sei Dank kein Problem.

Nachdem ich mir jetzt noch weiteren Papierkram angetan habe, hab ich mal weitere Bilder von heute online gestellt. Vom Campus sind jetzt noch wenige dabei, die Bilder der wirklich beeindruckenden Einrichtungen wie dem Campus Recreation Center werde ich noch nachschieben. Momentan fährt glaub ich zum fünften Mal die Polizei bei uns am Wohnheim vorbei und ich werde jetzt wohl mal Schluss machen. Es ist schon wieder Bettgehzeit. Gute Nacht!

Flug und Ankunft, Teil II

14. August 2007

So, also nochmal zum Flug: Beide Flüge, also sowohl von München nach Frankfurt als auch von Frankfurt nach Atlanta waren sehr angenehm und weitgehend frei von Turbulenzen. Beim Umsteigen in Frankfurt musste ich dann die amerikanischen Sicherheitskontrollen passieren. Bei mir haben sie's besonders genau genommen, ich musste mich sogar auf den Tisch setzen, damit er meine Schuhsohlen überprüfen konnte. Naja, gefunden hat er nichts und so war die Sache relativ schnell erledigt. Nach 9 1/2 Stunden Flug über Schottland, Island und Grönland sind wir dann in Atlanta gelandet. Dort waren die Kontrollen nicht so streng, bis wir allerdings alle Schlangen hinter uns gebracht, alle Formalitäten erledigt und unsere Koffer geholt hatten, waren locker 1 1/2 Stunden vergangen.

Thorsten (ein PhD aus Deutschland) hat uns vom Flughafen abgeholt, uns beim Einchecken im Wohnheim unterstützt und schließlich noch zum Supermarkt gefahren. Nach dem Einkauf der wichtigsten Utensilien (nur die Tasse hab ich vergessen!) sind wir relativ geschafft wieder in die Wohnheime zurückgekehrt. Meine Zimmerkollegen waren inzwischen auch alle angekommen: Luke (USA), Abe (England) und Vikram (Indien) sind schwer in Ordnung, auch wenn der Inder oft sehr viel und schnell redet und ich nur die Hälfte davon verstehe. Ich hoffe, dass wird mit der Zeit besser. Nachdem ich ausgepackt hatte, bin ich dann ins Bett gegangen, und zwar ziemlich stark eingemummt, da es in meinem Zimmer gefühlte 15 Grad hat (Außentemperatur ca. 38 Grad). Das mit der Einstellung der Klimaanlage muss ich wohl mit meinen Kollegen noch besprechen. Fotos der Anreise sind inzwischen online.

Flug und Ankunft, Teil I

13. August 2007

Ich bin da! Es ist zwar alles noch etwas ungewohnt, aber heute ist doch schon einiges geschehen. Ich habe mein Zimmer bezogen, beim Einkaufen waren wir auch schon, und selbst vom Campus hab ich schon einiges gesehen. Ein Bekannter einer meiner Kommilitonen, der bereits seit fünf Jahren in Atlanta lebt und studiert/promoviert, war so freundlich und hat uns vom Flughafen abgeholt. Zu dritt haben wir dann gleich den Einzug in die Wohnheime erledigt. Anschließend hat er uns noch ins nahegelegene Einkaufszentrum gebracht. Dass hier alles etwas größer ist, zeigt sich allein schon daran, dass wir heute 20 Minuten unser Auto im Parkhaus des Supermarktes gesucht haben, weil keiner mehr so recht wusste, wo wir geparkt hatten. Und das alles mit freundlicher Unterstützung eines Supermarktmitarbeiters, der uns den Einkaufswagen geschoben hat!

Jetzt werd ich mich erst mal auf's Ohr hauen, denn morgen steht schon wieder in anstrengender Tag an. Weitere Infos und Bilder folgen in den nächsten Tagen. Gute Nacht!

Kofferpacken

12. August 2007

Schön langsam wird's ernst! Hab heute ganze drei Mal meine Koffer gepackt bis alles Platz hatte und die Koffer dann auch wirklich nicht mehr als 23kg hatten. Einiges musste jetzt zwar zu Hause bleiben, aber was soll's! Was ich jetzt noch vergessen habe, ist nicht wichtig ;-)

Ich werde heute Abend gleich noch einchecken und mein Ticket abholen, nicht dass morgen früh dann noch irgendwas schief läuft. Planmäßiger Abflug ist morgen um 6.05 Uhr von München nach Frankfurt, um 10.40 Uhr dann von Frankfurt nach Atlanta. Auf ins Abenteuer!

Abschiedsparty

10. August 2007

Ich möchte mich nochmal herzlichst bei allen bedanken, die gestern so tatkräftig bei der Organisation meiner Abschiedsparty mitgewirkt haben. Auch wenn ich schon vorgewarnt war, war es für mich trotzdem spannend und erfreulich, dass so viele Leute den Weg nach Obermarbach gefunden haben.

Das Abschiedsbuch wird natürlich einen Platz in meinem Handgepäck finden, so dass es mich in Amerika stets an euch erinnern kann. Vielen Dank nochmal! Ich werd's in Ehren halten!

Fotos von diesem 'legendären' Event findet ihr natürlich im Fotoalbum.

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Auf dieser Seite sind die etwas älteren Tagebucheinträge meiner Seite zu finden. Wenn ihr also nochmal nachlesen wollt, wie alles angefangen hat, dann seid ihr hier genau richtg.

 

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